Nachdem ich mich letztes Jahr entschieden habe, in Kunst zu investieren, freue ich mich über vermitteltes Wohlbehagen und täglichen Wertzuwachs jenes wunderbaren Ölgemäldes von Bettina Hagen.

Ihr Werk „Keith ’n’ Ludwig – Siplings of Insanity“, hat jetzt einen prominenten Neuzugang, respektive einen neuen Galerienachbarn zu vermelden: „Pablo el Tio Total“. Schöpfer des Werkes ist ein noch inkognito lebender Künstler aus Barcelona. Zur Überprüfung der Echtheit und Einschätzung des Marktwertes ist jenes Werk für die nächsten Wochen in den Observations-Laboratorien von lebalcony.de untergebracht.

Nachdem das Auktionshaus Sotheby’s im Mai diesen Jahres das Werk „Nu couché sur le cote gauche“ (Liegender Akt auf der linken Seite) von Amadeo Clemente Modegliani für 157 Millionen Dollar versteigert hat, bleibt es abzuwarten, wie sich die Preise für einen Hagen entwickeln werden.

Modegliani zeichnet sich ähnlich wie Hagen durch die Präsenz einer klaren Linie, unverkünstelter Einfachheit und eben jenem Zauber aus, der ihren Werken inne wohnt.

Modeglianis erstmals 1917 ausgestellter Akt ist heute das viertteuerste auf einer Auktion jemals ersteigerte Kunstwerk. Was wieder einmal deutlich vor Augen führt, dass Kunstpreise im Ermessen der Bieter liegen – genauso wie Schönheit im Auge der Betrachter. Eine Entwicklung, die dafür sorgt, dass die Preise im Kunsthandel auf ein Level ansteigen werden, bei dem viele Museen kaum noch mithalten können. Langfristig könnte das dazu führen, dass vor allem Werke hipper Künstler immer seltener der großen, breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden als noch zu Zeiten Modeglianis.

Klarer Vorteil für alle heutigen Kunstliebhaber: Noch befindet sich der Zenit des künstlerischen Schaffens von Bettina Hagen in einem steilen Aufwärtstrend. Es lohnt sich also für überschaubares Geld in einen Hagen zu investieren. Wie der Inkognito-Maler aus Barcelona einzuschätzen ist, wird sich erst nach Abschluss der Untersuchungen zeigen.

Die momentane Begeisterung für Kunst hat durchaus ihre positiven Effekte. Entwickelt sich der Markt so weiter, sollte das mittelfristig auch dem Gros der Künstler zugute kommen, deren Werke vermutlich niemals bei Christie’s oder Sotheby’s unter den Hammer kommen werden. Schließlich sind die meisten Investitionen in Kunst von Rekordpreisen weit entfernt.

Bei entsprechenden Kenntnissen und erforderlichem Gespür, kann man bereits für ein paar Tausend Euro ein renditeträchtiges Meisterwerk erstehen.

Wobei jeder neue, glamouröse Bericht aus der internationalen Kunstszene für den einen oder die andere zur Initialzündung werden könnte, sich mit Kunst und der Investition in Kunst im eigenen Land zu beschäftigen. Bei der man in der Regel gleich doppelt profitiert: auf der einen Seite mit der Chance auf Erhöhung des persönlichen Lebensstandards – auf der anderen Seite, neue, vielversprechende Anlageoptionen zu entdecken.

Für Zeitgenossen, die Kunst mehr als nur ein Statussymbol sehen: bestmögliche Ein- und Verkäufe sind oft schon von der Wahl des richtigen Ortes und Zeitpunktes geprägt. Und es sollte immer ein Grundverständnis für kunsthistorischen Kontext, Technik und Intention des Künstlers vorhanden sein. Allein im artverwandten Tagesgeschäft ist häufig zu erleben, wie hilfreich ein künstlerischer Background bei der Vermittlung speziellen Fachwissens ist. Ohne wirklich Lust auf Kunst zu haben, ohne das besondere Kribbeln zu spüren, geht da gar nichts. Was übrigens nicht nur für die Kunst sondern für sehr viele Betätigungsfelder im Leben gilt.

Wer in Kunst investiert, kann sich auch einer „Rendite“ sicher sein, die sich nicht ausschließlich monetär bemessen lässt: die ganz persönliche Horizont- und Bewusstseins-Weitung samt der Gewissheit, mit seinem finanziellen Einsatz einen Beitrag für die bunte Kulturvielfalt in unserer Gesellschaft zu leisten. Doch was für echte Kunstliebhaber am allerwichtigsten ist, dieses einzigartig lebendige Gefühl, täglicher Wonne, Lust und Leidenschaft, die einen mit seinem Kunstwerk verbindet.

Ja, ich liebe meinen Hagen!

Sam Lazay, lebalcony

 

Mehr Wertschätzungen zu Bettina Hagen:

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