„… 500 Gramm nur 9.45 €…”
Jenes zeitgenössisch korrekte Angebot, durfte ich soeben auf meinem Lieblings-Sender Radio Superfly Wien vernehmen.
Yeah, krass konsequenter Gender-Style! Was beweist, die Österreicher können schneller als traditionell vermutet. Zumindest was den holprigen Hype um die ungelenke Geschlechter-Gleischschaltung angeht. Kannte man es doch bisher eher so:
Ein Deutscher und ein Ösi – beide ohne *innen – wollen draußen im Weinberg Schnecken sammeln. Mittags schwärmt man getrennter Wege aus. Abends will man sich wieder treffen, um die Ausbeute zu vergleichen. Mit zwei übervollen Eimern wartet der Deutsche auf seinen Kollegen aus Österreich. Der trudelt jedoch erst Stunden später ein. Mit keiner einzigen Schnecke im Eimer.
„Ja, wie? – das ganze Gebiet ist doch voll der Viecher. Hast du denn keine gesehen?“ – so der deutsche Schneckensammler.
Darauf der Österreicher: „G’sehn scho! – aber immer, wenn i mi ‘bückt hoab: Husch, husch! – weg woarns…“
I glaub‘, heuer gibt’s bei mir Hühner*Innenfilets. Und als Vorspeise Weinbergschnecken.
Um die Filets außen angerösteter Serrano-Schinken. Und als Wein-Empfehlung: La Croisade, Cabernet-Syrah 2019. Ein sinnlich mundender Roter, der innen hält, was er außen verspricht
Sam Lazay
lebalcony.de – coole Hühner und Stories aus Winterhude bis darüber hinaus
Schnecken-innen hin oder Herrinnen.
Wir 2-Beinen / innen haben den ersten Schuss noch immer/innen nicht gehört .
Als hätten wir nicht andere Aufgaben zu lösen auf unserer/innen schönen Erde /innen…
In diesem Sinne,
wir wollen die Welt verändern-
Ohne wenn & aber-
und auf jeden Fall ohne überflüssige Endungen !!!
Mit Hochachtung/innen…
So ein Quatsch, Ihre …Suse-innen Häußler/innen……
Liebe Frau Häußler, das seh‘ ich genauso. Umweltvermüllung, Kriege, Rüstungswahnsinn, Konzernmafias, Volksverblödung wären zum Beispiel Herausforderungen, die nachvollziehbar von dringlicherer Relevanz wären. Anstatt mit dem Brecheisen geheuchelter Geschlechtergleichschaltung jetzt ganz dringend unsere Sprache vergewaltigen zu müssen. Fast könnte man meinen, dass mit diesem Gender-Kokolores samt des plötzlichen Selbstverständnisses, sich weder als Mann noch Frau sondern auch als Mohrrübe, Toaster oder sonstiges diversifiziertes Etwas fühlen zu dürfen, gezielt von den eigentlichen Problematiken der Welt abgelenkt werden soll. Es könnte natürlich auch sein, dass der ganze Hype eine raffinierte Announcement-Promotion zur Wiederbelebung von Monty Python’s Flying Circus ist. In diesem Sinne: Always Look on the Bright Side of Gender*innen
M/W/D
Die Welt rettet man damit nicht… da hilft nur Kuchen 😉
Stellt euch das mal vor: alle Menschen*innen sind glücklich nach dem Genuss und Zack: alle Waffen still und ins Auto passt auch keiner mehr und der Klimawandel ist auch gestoppt.
Ich finde das ist ein super Plan :p
Sonnigste Grüße
Liebe Manu, jawoll! – mit Kuchen und Torten für Frieden, Recht und Liebe auf unserem Planeten. Ein kühner Plan von einer coolen Lady mit famosem Händchen fürs Leckere. So wird’s gemacht – und Deutschland Weltmeister
Lieber Sam,
deine Headline wird es dir danken, dass du keine Innenbrustfilets gekauft hast.
Mit freundlichen Grüßen
Mattheo Grande
Werter Mattheo el Grande, muchas gracias für den positiven Response. Doch am allermeisten dankt es mir diese Headline, in Sachen Filet richtig entschieden zu haben: https://lebalcony.de/aloisius-neunelferfilet/
Das ist ja inzwischen ein Gourmet*innen-Blog geworden, der jede Speisekart*er blass werden läßt.
Wie ist das eigentlich? Werden weibliche Endungen jetzt konsequenter Weise auch vermännlicht ?
Oder nicht?
Bea, dein Lobpreis freut mich innen wie außen im Gemüt. Und du hast ja so recht.
Jetzt verstehe ich auch, warum ich mich als Mann oft so trübselig, zutiefst verunglimpft, diskriminiert, von jeglicher Gemeinschaft ausgeschlossen fühle.
Und warum ich vor lauter Pein und Gram stündlich sterben möchte. Gerade, wenn ich mich beispielsweise in Gesellschaft von Mätresse, Blondine und Kratzbürste befinde.
Im Namen Millionen gedemütigter Männer fordere ich hiermit, dass es fortan zu heißen hat: Mätresse*er, Blondine*er und Kratzbürste*er.
Und im Plural: Mätresse*erer, Blondine*erer und Kratzbürste*erer.
Ehrlich, Gendern fängt immererer mehrer an, richtig Spaß zu machen. Und mein Diskriminierungs-Schmerz läßt auch schon deutlich nach.
Blondin*er gefällt mir ausserordentlich gut.
Wir machen das wie beim paninibiderbuch.
Wir tauschen.
Ich hätt dafür im Angebot: Spast*innen.
Jetzt kann man gendermässig völlig korrekt durchbeleidigen. Ganz ohne Diskriminierung. Toll!
Vollkommen richtig, Bea. Es ist an uns, dem Gegendere auf weiter Flur auch was Positives abzugewinnen. Daher tausche ich paninimäßig Wichser*innen und noch exklusivere Flachwichser*innen, gegen Schweinepriester*innen, Hurensohn*innen. Könnte aber auch ein paar Armleuchter*innen und Warmduscher*innen anbieten.
Ok. Ich geb dir für die Flachwichser*innen und Warduscher*innen
Dickstrahlpisser*innen
Und einmal Tusse*r
Kommen wir ins Geschäft?
Bea, es ist mir immer wieder ein Vergnügen, mit dir die Wortwahl im Volke der Dichter*innen und Denker*innen zu verfeinern und mit neuem Input zu bereichern. Und klar kommen wir ins Geschäft!
Um so mehr, da ich morgen ab 17:00 Uhr bei Bobby Reich ein Meeting mit meinen Hausverwalter*innen habe. Komm‘ doch gegen 18:00 Uhr vorbei, sag‘, dass du Hamburgs neue Immobilien-Innen-Ministerin bist – und hol‘ mich einfach auf ein Glaserl Entededor de Mujeres, übersetzt: Frauenversteher*innen ab. Könnte dir bei der Gelegenheit bewährte Schnarchnasen*innen, vereidigte Dösbaddel*innen und anerkannte Dünnbrettbohrer*innen als Werbegeschenk für unsere Panini-Tauschbörse anbieten. Gerne pack‘ ich dir die Gesellen*innen auch noch in Geschenkpapier ein.
Wichtig wäre nur, dass mir jene Armleuchter*innen und Einfaltspinsel*innen nicht auf Umwegen wieder den Weg zu mir zurück finden.
Besos y hasta luego, compañera