Hamburg Airport Helmut Schmidt find‘ ich gut. Weil hier unübersehbar mit markanten Portraits des Hamburger Herrn Schmidt immer wieder daran erinnert wird, dass in demokratischen Kulturen durchaus Exemplare von Volksvertretern möglich sein können, die glaubwürdig, bodenständig, sogar lösungsorientiert auffallen. Können.
Soviel primäre Zuversicht lässt einen am Helmut Schmidt Flughafen doch immer wieder hoffnungsvoll starten und landen. Selbst die erst 2017 von meinen Texter-Kollegen erfundene, missfällige Vokabel der „Flugscham“ ist da schnell wieder verflogen. Doch, wie würde Helmut Schmidt die morgige Bürgerschaftswahl in Hamburg sehen? Wie wirken sich die jüngsten politischen Skandale und Eklats auf die Hamburger Wahl und unser Klima aus?
Allen Demokratiemüdigkeitssyndromen zum Trotz werde ich morgen wieder wacker an die Urne schreiten und der Demokratie meine Stimme verleihen. Mit der unbedingten Gewissheit, Hamburg damit ganz bestimmt ein bisschen aufgeweckter gemacht zu haben. Und das sollten auch alle anderen Wahlberechtigten beherzigen, die sich an diesem Blog erfreuen. Nicht umsonst heißt es:
lebalcony.de – coole Demokraten und Stories aus Winterhude bis darüber hinaus.
Sam Lazay
Und Danke, Herr Schmidt für meine wunderbare Schulzeit, in der selbst Gymnasiasten noch stolz auf ihren Kanzler waren. Unvergesslich wie:
Erster Kuss. Erste Verfolgungsjagd. Zwei unvergessliche Momente.
Schön hast du das über unseren Schmidt gesagt. Der sitzt bestimmt auf seiner Wolke und freut sich drüber.
Aber Sorgen über den von dir genannten Allgemeinzuustand macht er sich mit Sicherheit auch….
Bettina, da bin ich mir ganz sicher, dass er sich das macht. Allein wenn ich mir überlege, wie Schmidt noch als Hamburger Senator cool, wohl überlegt und besonnen die Hamburger Sturmflut gemanaget hat und einfach per klugem Sachverstand, das gemacht hat, was hunderten von Hamburgern das Leben gerettet hat. Ich bin überzeugt, dass das Beispiel Sturmflut einfach ganz klar charakterliche Stärken im Sinne des Allgemeinwohls erkennen lässt.
Man stelle sich vor, was Schmidts Nachfolger als Kanzler in jener Extremsituation gemacht hätten: Kohl hätte es mangels tatkräftiger Ideen ausgesessen. Schröder hätte es aus Angst um die eigene Karriere ausgesessen. Merkel hätte es aus Angst vielleicht irgendetwas falsch zu machen auch ausgesessen.
Bei Sturmflut und immer weiter steigendem Wasserpegel kann Aussitzen schnell zum Absaufen aller führen. Da sind doch Typen, die aufstehen, die Ärmel hochkrempeln, sich über geltende Verordnungen hinwegsetzen und intuitiv das Richtige machen großartig. Wer braucht denn Kuschelpolitiker, die nur Dienst nach Vorschrift machen und jegliches kreative Engagement in Krisensituationen als Risiko für die eigene Laufbahn ausschließen. Schmidt war für mich ein Ärmelhochkrempler und Macher. Definitiv. Da sei ihm auch der Nato-Doppelbeschluss verziehen, den er meines Erachtens damals nicht unbedingt hätte unterzeichnen müssen.
Vorbildlich
Ich habe meine Stimmen schon verteilt.
Man weiß ja nie, wo es Leckagen gibt oder welcher Kreuzfahrer gerettet werden muss – aber sowas soll und kann mich ja nicht von der aktiven Teilnahmemöglichkeit der Demokratie abhalten.
Grüße von der AIDAaura – Daily Inspection im Sinne der Grünen: neues Ballastwasser-System und neue Abgasreinigungsanlage oder auch Karma – Punkte gutmachen bei Greta 😉
Manu, du kontinuierliche Retterin der Welt, Wahrerin der Demokratie und Garantin der feinen Küche unserer Community, lebalcony.de verleiht dir hiermit die Ehrenmedaille für den karma-ökologischen Fußabdruck am Thunbergschen Bande. Auch wenn ich selber heute bereits eine Winterhuder Steckdose repariert habe, ist dein ingenieursmäßiger Einsatz für einen neuen Auspuff eines 25.561 PS Kreuzfahrtschiffes natürlich von einem deutlich höherem weltklimatischen Nachhaltigkeitsindikator geprägt. Cool übrigens, die Feststellung, das wir auch zu Auspuffanlagen eine gemeinschaftliche Affinität hegen: ich kann mich an drei sehr ergiebige Jahre erinnern, in denen ich unter anderem für PIT STOP, Auspuff, Bremsen, Stoßdämpfer nachhaltig sehr wertvolle Kommunikations-Werke erschaffen durfte. Slogan damals: „Fahr‘ an die Box, mach‘ den Pit Stop!“ Gemäß morgigen demokratischen Begehrs hieße das: „Fahr‘ an die Urne, mach‘ das Kreuzchen!“ Wo auch immer du dich samt AIDAaura befindest, mit deiner mentalen Rückendeckung wird mir der Wahlgang natürlich eine um so größere Freude bereiten. Hasta luego guapa
Ich hab das Schiff schon wieder verlassen – ausnahmsweise war es ein Ausflug ins nicht ganz so weit weg gelegener Altona – mitsamt Polizeieskorte – ich bin nur mit Wasserwerfern im Zaum zu halten 😉
Und nach 60 Minuten Begehung gab es einen Ausflug ins Spa für den Rest des Tages- man muss sich auch mal was gönnen können 🙂 Den Thunbergschen Orden trag ich mit stolz, wenn ich Nächste Woche für ein kurzes Meeting nach Dubai fliege 🙂
Hoffen wir, dass das Telefon morgen still bleibt und ich den Wahltag entspannt mit packen zubringen kann….
Manu, nachdem wir beide gewählt haben, kann eigentlich nichts mehr querlaufen in Hamburg. Und dass man dich mit Wasserwerfer-Begleitschutz ins Spa eskortiert, spricht dafür, dass es Hamburg ernst meint mit deinem Wohlbefinden. Hoffe, dass man dir in Dubai einen ähnlich gebührenden Empfang bereitet. Vielleicht nicht mit Wasserwerfern, dafür mit Erdölwerfern…
Lass das mit den Erdölwerfern nicht Greta hören 😉
Außerdem ist Erdöl schlecht für die Haut… mir wäre ein Empfang mit Champuswerfern lieber – oder ein Bad im Schoki- Brunnen 🙂
Manu, das kann lebalcony.de so nicht stehen lassen: Erdöl ist super für die Haut.
Denn aus Erdöl werden Mineralöle gewonnen. Ähnlich wie Benzin oder Diesel. Auch wenn sie viel weiter gefiltert werden, bis nur noch bestimmte Kohlenwasserstoffe darin enthalten sind. Es entsteht ein durchsichtiges Öl, weshalb auch von Weißöl gesprochen wird. Mineralöle bieten sehr viele Vorteile für den Einsatz in Hautpflegeprodukten. Sie sind super leicht zu verarbeiten und besonders haltbar. Dagegen werden pflanzliche Öle in der Creme sehr, sehr schnell ranzig und müssen zusätzlich behandelt werden. Bei Mineralölen ist das dagegen nicht notwendig. Sie sind künstlich und haben eine schier endlose Haltbarkeit. Und, mal ganz ehrlich, ich bin jetzt 42 und seh‘ doch immer noch aus wie 39. Dank des wunderbaren Erdöls in meiner Hautcreme. Trotzdem dürfen wir nicht den demokratischen Aspekt unseres Chats vergessen: Schampuswerfer und Schokibrunnen für und gegen alle – das wäre durchaus eine erstrebenswerte politische Vision…
🙂
Und ich seh – dank Mineralölfreier Kosmetik – keinen Tag älter aus als 29…. und das schon seit Jahren 😉
Wir sollten eine Partei gründen: champus für alle und Schoki-Brunnen für die ganze Welt 🙂