Freund Carlos (l.) lernte ich (r.) bereits in den 90-ern kennen. Als ich noch bei Scholz & Friends Werbe-Konzepte entwickelte und im brasilianischen Salvador de Bahia kurzzeitig Kontakte zu neuen kommunikativen Inspirationen suchte.
Heute ist Carlos ein gestandener Kultur-Berater und Vertrauter meiner Hamburger Community.
Internationale Beziehungen zu pflegen, kann nie verkehrt sein. Das wusste schon Helmut Schmidt bei der Lösung der Kuba-Krise 1962. Als seinerzeit Chruschtschow meinte, Atom-Raketen auf Kuba zu stationieren. Was die Sicherheit der USA maßgeblich bedrohte und die Welt an den Rand eines dritten Weltkrieges geriet. So deutete es damals Kanzler Schmidt staatsmännisch und weise.
Kluge Köpfe, wie einen Helmut Schmidt zu haben, war da mit Sicherheit von entscheidend diplomatischem Vorteil.
Entspannte Annäherungen, die sich der Großteil der Menschheit auch heute wünschen würde.
Denn bei allem bewegendem Weltpolitischem, ist auch das kleine Lokalpolitische von größter, nicht zu unterschätzender Bedeutung.
Hamburg, 10. Mai 2025. Drei Tage wird im sonnigen Frühlingswetter der 836-ste Hafengeburtstag von über einer Million Besuchern gefeiert.
Hamburg, 10. Mai 2025. Der HSV steigt am Wochenende wieder in die erste Liga auf. So hätte der einstige Bundesliga-Dino wieder die Chance, zum siebten Mal Deutscher Meister zu werden.
München, 10. Mai. 2025. Kicker-Ikone Thomas Müller wird vom FC Bayern verabschiedet – das Risiko den Meistertitel an den HSV abzugeben, wäre für Bayern zukünftig also durchaus gegeben.
Sindelfingen, 11. Mai. 2025. In meiner Geburtsstadt im schönen Ländle, kam es am Wochenende zur Oberbürgermeister-Wahl. Was den Gewinner der Wahl vor die Herausforderung von acht Jahren Einsatz für die einst leuchtende Mercedes-Stadt stellt.
Die OB-Wahl wird nach dem Mehrheitswahl–Prinzip vollzogen. Soll heißen: Oberbürgermeister wird der, der mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen erhält. Kommt keiner, der insgesamt neun Kandidaten auf mehr als 50 % der Stimmen, so entscheidet zwei Wochen später am 25. Mai die Stichwahl zwischen den beiden, die im ersten Wahlgang die meisten Stimmen erhalten haben.
Spannend, spannend… Vor allem, da die beiden Spitzenreiter Max Reinhardt (36,97 %) und Markus Kleemann (35,35 %) nur unwesentliche 1,62 % auseinander liegen. In den kommenden zwei Wochen könnte also die eine oder andere kommunikative Aktion von ausschlaggebendem Momentum sein, wer letztendlich das Rennen macht.
Und: Berlin, 12. Mai. Die tollste Frau der Welt feiert Geburtstag. Im Namen aller meiner Freunde und mir wünsche ich tanti auguri per il tuo compleanno!
Sam Lazay
lebalcony – coole Typen und Stories aus Winterhude bis über die bewährte Sindelfingen/Hamburg-Connection hinaus
Dat steiht! Bin am 12.02.2024 wieder in Hamburg – wenn ich gut durchkomm‘…
Hamburg-Nord weiß: Kommunikation ist das Ä und Ö der Wahrnehmung.
Berlin, 24. Mai 2025. DFB-Pokalfinale Arminia Bielfeld : VfB Stuttgart.
Getragen von Stolz. Vamos, Jungs.
Hossa! – mein liebes, von Stolz umgarntes Stuggigirl. Als Slogan-Profi mit historischem Background weiß ich, dass sich der VfB Stuttgart seit 2014 stolz den Slogan „Furchtlos und treu“ auf die Fahne geschrieben hat.
Ein Slogan der offensiven Sportsgeist der Spieler und loyale Heimat-Integrität der Fans in den Fokus stellt. Faktoren, die schon im Kantischen Sinne von Freiheit, Vernunft und Ethik zweifelsfrei als sozial erstrebenswert analysiert werden können.
Natürlich gibt es auch hier pedantische Wortklauber, die ganz, ganz sicher wissen, dass jene Worte bestimmt auch mal von Leuten mit wenig rühmlicher Vergangenheit gesagt worden sein könnten. Daher entschied sich der VfB zusätzlich zu diesem offiziellen Slogan auch andere Slogans zu verwenden, wie zum Beispiel „Stuttgart geht ab!“ 2016, nachdem es mit dem VfB abwärts in die 2. Liga ging, wurde jener Slogan 2017 nach Wiederaufstieg in die Bundesliga eingeführt. Vermutlich aus Unklarheit, ob es mit dem VfB nun auf oder ab geht, wurde der Slogan 2019 durch ein unverbindliches „Wir sind Stuttgart“ ersetzt. Das sollte wohl etwas weniger angreifbar klingen. Und kuschelige Verbundenheit mit der Landeshauptstadt suggerieren. Mein Urteil: „Wir sind Stuttgart“ ist so austauschbar, wie nichts sagend. Weichspüler-Marketing vom Feinsten eben. Quasi wie mit Perwoll gewaschen.
Sinnigerweise lautet dabei der Slogan des Pokalfinalgegners Arminina Bielefeld: „Wir sind Ostwestfalen!“
Was die Vermutung naheliegen lässt, dass bei Arminia die gleiche Werbeagentur im Spiel war wie beim VfB? Oder, dass man auch in Bielefeld beim vorigen Slogan ähnliche Ängste fürchtete wie beim Stuttgarter „Furchtlos und treu!“
Mein Urteil: Der einstige Arminia-Slogan: „Niemand erobert den Teutoburger Wald!“, wusste noch mit Einzigartigkeit, Klasse und begeisterndem Kampfgeist zu überzeugen.
Doch zurück in den Stuttgarter Wald. Hier, wo „Furchtlos und treu“ alle politischen Umbrüche in Württemberg seit 1817 schadlos überstand. Was ein vorbildliches Identifikations-Potential jenes Leitsatzes bestätigt: Sowohl in konstitutioneller Monarchie wie auch periodischer Demokratie der Württembergischen Geschichte durfte „Furchtlos und treu!“ als klarer Ausdruck schwäbischer Denker und Erfinder-Mentalität verstanden werden. Lokalpatriotisches Bekenntnis zum Ländle zwischen Wald und Reben inklusive… Hier den unrühmlichen Geist der 30-er und folgender 40-er Jahre zu erkennen, lässt eher auf ewig wehleidige Gemüts-Gebrechen schließen.
Nach dem finalen VfB-Motto: „Getragen von Stolz“ soll uns das Pokal-Endspiel eine spannende Begegnung bescheren! Wenngleich auch die Fan-T-Shirts ihren durchaus stolzen Preis haben: 94,99 Euro! Dafür zumindest einheitlich in den Größen S bis 5XL.
Sorry, aber ich bin in dem Fall für Armina.
Mein Freund Chris ist jetzt im stadion mit zigtausend Arminis und fiebert mit. Mit Shanty-Chor und allem Pipapo! Die rocken‘s heut. Ich spürs!!