Kranführer Ole Hievenbrink (unten im Bild) auf dem Weg zu seinem Arbeitsgerät.
Hamburgs Containerhafen ist immer wieder eine Augenweide. Selbst wenn er im weltweiten Ranking längst nicht der größte – nicht mal siebzehntgrößter ist. Nummer eins ist Shanghai mit 40 Millionen Containern bei 580 Millionen Tonnen Ladung. Das muss man sich mal vorstellen 580.000.000 Tonnen! – womöglich 580 Mio. t Produktpiraterie… Unglaublich.
Hamburg ist Nummer 18 mit 9 Millionen Containern bei 130 Millionen Tonnen Ladung. Auf Marketing-Deutsch auch „Content“ genannt. Dafür hat Hamburg nach Rotterdam und Antwerpen Europas drittgrößten und Deutschlands größten Containerhafen. Und: die coolsten Container-Kranführer überhaupt.
Wer montagmorgens so motiviert, wie Ole Hievenbrink zur Arbeit groovt, muss ein erstklassiges Wochenende gehabt haben. Auf St. Pauli, der Schanze oder lebalcony.de.
Wenn Ole sein Arbeitsgerät bestiegen hat und diese Woche täglich wieder hunderte von Containern durch Hamburgs frische Lüfte hievt, um Lastwagen und Güterzüge mit Original Killesberger Honig, Zuffenhausener Porscheteilen, Wein von Ralph Larouette oder CDs von Gigi el Amoroso und, und, und zu beladen, dann weiß er, dass er, wie so viele seinen täglich Beitrag zum Funktionieren unseres Landes leistet.
Bei weltweit 130 Millionen Containern, die jedes Jahr über die Weltmeere geschippert werden, ist es übrigens nicht verwunderlich, dass wegen mangelnder Ladesicherung, Stürmen oder beschwingtem Seegang jährlich ein paar hundert über Bord gehen. Ein beachtlicher Schwund von immerhin unter 0,001%.
Gut zu wissen, dass Ole immer schön aufpasst, dass uns wenigstens in Hamburg nichts runterfällt.
Sam Lazay
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