Muss ich ein schlechtes Gewissen haben? Schließlich bin ich 60, deutsch, gesund, immer noch ledig, ohne direkte Kinder. Dann hab‘ ich auch noch Spaß am Leben. Ich trinke und ernähre mich unter primären Genussaspekten. On top erfreue ich mich an einer Beziehung zu einer jungen Dame, über die ich aus Gründen der Diskretion nicht sprechen darf.

Doch damit nicht genug: Ist mir doch heute von meiner wunderbaren Manu, der französischen Lukullus-Komponente unserer fantastischen House-Community, oder besser gleich Nachbarschaftsfamilie, der Einstieg in den Tag mit zwei selbstgebackenen Eclairs versüßt worden.

Einmal in nussiger Nougat-Variante.

Und einmal in vanilliger Version.

Eine Interpretacion, die mich an die köstlichen Windbeutel meiner lieben Frau Mama erinnert.

Wenn ich jetzt noch erwähne, dass mich erst letztes Wochenende meine ebenso großartige, very britische Nachbarin Miss Molmes samt ihrer fröhlichen Mama ebenfalls mit zwei ordentlichen Stück selbstgemachten Marmorkuchens beglückte.

Dann könnten sich die einen oder anderen geneigten Leser innen oder außen unserer Konditorei jetzt durchaus Sorgen um meinen idealen Body-Mass-Index machen. Brauchen sie aber nicht. Schließlich läuft er gleich. Jener, diese Zeilen verfassende Schreiber, innen um die Binnen- und außen um die ganze Alster. Und das in gut unter einem Stündchen. Gemessen von Haustür zu Haustür.

Manu, Mo, Mama, meine Liebsten, ich liebe euch alle. Bleibt’s gesund und stresst euch nicht.

 

Sam Lazay

lebalcony.de – coole Typen und Törtchen aus Winterhude bis darüber hinaus