Egal, ob 007, National-Elf oder 45. US-Präsident, alle wollen sie täglich die Welt retten. Am besten schon per Smartphone.

Wie auch hier durch Assistenzärzte von DR. PIPE Rohrsanierung eindrucksvoll demonstriert. Meine erlauchte Hausverwaltung hat jene Praxis auserkoren, um einer Siel-Sanierung in unserem Winterhuder Jugendstil-Wohnhaus nachzukommen. Als engagierter Lifestyle-Observer, Co-Owner, respektive Mit-Financier jenes Anwesens ist es natürlich um so interessanter, direkt vor Ort persönliche Resümees der digitalen Allmacht im Rohr-Prozess zu ziehen. Um so mehr, da sich via meines Smartphones jenes zufällige Bilddokument aus meinem Küchenfenster ergab. Quasi ein „Hosentaschen“-Foto mit hintergründiger Message.

Um eventuellen Persönlichkeits-Rechts-Verletzungen „meiner“ Handwerker vorzubeugen, hat mir ein wunderbarer Kollege noch jene stylischen Pixel als Safety-Komponente zu möglichen Klage-Ambitionen jenes Smartphone-Trios eingebaut.

Klar, natürlich, man muss auch im virtuellen Leben immer dran bleiben. „Gefällt mir“ hier. „Love it“ da. Emoji für Mutti. Krass-, Cool-, Whoop-Whoop-Comments. Insta-Stories. Newsfeed checken. „Und schon läuft’s auch analog – selbst im Abflussrohr!“, weiß der zeitgemäße Smartphone-Vasall.

Doch Obacht! – digitaler Stress kann zu Unachtsamkeit und Konzentrationsstörungen führen. Wer ständig im Banne seines Smartphones verharrt, anstatt sich auf sein verantwortungsvolles Tagwerk zu besinnen, kann schnell das komplexe Ganze aus den Augen verlieren.

Gezielte, regelmäßige Achtsamkeits-Übungen könnten helfen, sich abseits aller digitalen Versuchungen wieder auf die wesentlichen Momente des Seins zu fokussieren. Nervös zu werden, wenn der Akku leer ist, sollte keine Entschuldigung sein, seine Smartphone-Sucht nicht im Griff zu haben. Um den Konsum einzuschränken, gäbe es reichlich nachvollziehbare Tipps.

  • Zum Beispiel: Ton aus! Klingt platt, wirkt satt. Denn, wenn das Smartphone nicht ständig auf sich aufmerksam macht, nimmt man es auch seltener zur Hand.
  • Time-outs definieren! Zeiten, in denen das Smartphone nicht präsent ist, erhöhen die produktive Effizienz. Zum Beispiel während der Arbeit.
  • Konsum kontrollieren! Es gibt Apps, die unbestechlich die Bildschirmzeit messen und gnadenlos verdeutlichen, wie viel Zeit man täglich wirklich mit dem Smartphone verbringt. Was den einen oder die andere durchaus nachdenklich stimmen könnte.
  • Augen entspannen! Wer trotzdem längere Zeit mit seinem Handy verbringen muss, sollte regelmäßig den Sichtkontakt zum Display lösen und den Blick einfach mal in die Ferne schweifen lassen. Oder rüber zur neuen, wohlgeformten Kollegin. Gegebenenfalls auch knackigem Kollegen. Um die digitalen Wahrnehmungs-Strapazen zu verringern – und positive, analoge Stimulanzen zu erhöhen. Hasta luego

 

Sam Lazay

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