Gerade frage ich mich, warum es in der Politik nicht so sein kann, wie im Fußball? Neymar wechselte für eine Transfersumme von 222 Millionen Euro vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain. Damit ist dieser Transfer der teuerste der Fußballgeschichte.

Dafür wird Neymar dem hochemotionalen Paris ganz sicher Tore und ganz bestimmt ganz großes Schmerzens-Kino liefern. Und das, obwohl es dabei um nichts anderes geht, als eine Kunstlederkugel mit 22 cm Durchmesser in einen 7,32 x 2,44 Meter großen  Kasten zu befördern.

Wenn es aber um die Geschicke, die Zukunft einer führenden Wirtschaftsnation, eines Hochkulturlandes mit 82,7 Millionen Einwohnern geht, dann wechselt auf der Position des CDU-Vorsitzes eine Kramp-Karrenbauer auf Merkel. Und das mit einem riesigen Medien-Hype, als ob der HSV seit 1983 mal wieder ein Meisterschafts-Tor geschossen hätte.

Eine Partei, die riesige Probleme hat, in einem Land, das noch größere Sorgen plagt und einem Volk, das so politikverdrossen ist, wie nie zuvor, schiebt der Angie jetzt das Annegretchen nach. Doch was wäre die Alternative gewesen? Ein unauffällig,unbedarfter Spahn und ein befangener Merz, der noch immer beim FC BlackRock unter Vertrag steht, sicher auch nicht.

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Eine der besten Politikerinnen, die wir haben, die leider nur in der falschen Partei weilt, ist Sarah Wagenknecht. Sarah als CDU-Parteivorsitzende, idealerweise gleich als Kanzlerin, das wäre besser als unsere Nationalelf von ’72 mit Beckenbauer, Breitner, Netzer und Müller zusammen – quasi die Bombe der Nation.

Sam Lazay,

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