Schon Jan Josef Liefers‘ alias Prof. Boerne wusste: „Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weiterreichen der Streichhölzer“. Doch lebalcony, die kreative Kaminrunde cooler Typen und Stories aus Winterhude bis darüber hinaus, setzt noch einen drauf: Und streicht die Streichhölzer – denn ein einziges Streichholz muss reichen!
Um damit ein formidables Feuer samt ersprießlicher Glut zu entfachen. Ein einziges Zündholz. Das heißt, du hast nur einen Versuch. Die sportliche Herausforderung ist groß. Das Gesamtkonzept muss sitzen. Cleveres Planing, der zu entzündenden Elemente, konstruktives Umsetzungs-Know-how zu Positionierung und strategischer Vernetzung aller aufeinander aufbauenden Medien ist gefordert. Last but not least, quasi als Königsdisziplin des zu entflammenden Prozesses, muss das empathische Feeling für den idealen Zündpunkt jenes einen einzigen Hölzchens vorausgesetzt sein. Wer dann noch nach bewährter Nachbarinnen-Art nachhaltig Holz vor der Hütte nachlegt, dem sollte lustvolles, ganz großes Kamin-Kino gewiss sein. Greifen alle Komponenten ineinander, macht das Zündeln im Kamin einen Riesen-Spaß, entspannt, lässt einen die wirren Virenzeiten vergessen und beflügelt zu anderem, virtuoserem Gedankengut jeglicher Couleur.
Wenn in der Glut die Scheite knistern, im Rhythmus chilliger Black- and Soul-Music das Holz knackt. Dazu ein feiner Roter samt der kühnen Vorstellung, eine kuschelige Kollegin der eigenen, partnerschaftsähnlichen Gemeinschaft im Arm zu haben, zu schmusen und liebkosen. Nicht zu vergessen, hin und wieder mit dem Schürhaken ein wenig in der Glut zu stochern, um dem lodernden Geschehen frische Luft zum Atmen zu geben.
Du hast es in der Hand, wenn du ein Händchen dafür hast. Und natürlich auch einen Kamin. Der dankt es dir dafür mit wohliger Wärme, wonnigem Duft, dem Bewusstsein der Wertschätzung des Moments und geradezu meditativer Erleuchtung. Deine Inspiration glüht, du kommst mit neuen Gesichtern, unbekanntem Leben, wunderbaren Engeln in Kontakt. Die gesunde, bollernde Hitze setzt soviel Energie, Kraft und Liebeshormone frei, dass man es gar nicht glauben will. Die züngelnden Flammen lassen alles Ungemach draußen vor der Tür vergessen.
Toll ist das, so ein Abend vor dem Kamin. Ja, die Entfaltung positiver Hitze-Dynamik ist nicht nur des genussorientierten Kamin-Poeten wahre Lust. In diesen, unseren, chronisch flügellahmen, unterkühlten Zeiten kann man großes Kamin-Kino jedem nur wärmstens empfehlen.
In leidenschaftlichen Gedanken und inniger Verbundenheit zur wunderbaren Arrangeurin besagten Feuers
Sam Lazay
lebalcony.de – coole Typen und heiße Stories aus Winterhude bis darüber hinaus
I ♥ to balcony you!
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Vielen Dank und bis in Bälde Sam Lazay
Schöne Glut, die hoffentlich weiter getragen wird…
Bettina, muchas gracias für deinen Zuspruch. Es ist an uns, Werte, Stil, Kultur zu pflegen. Solange wir dafür brennen und glühen, ist die Welt noch nicht verloren. Zugegeben, das ist nicht immer eine einfache Aufgabe, schaut man sich die gesellschaftlichen Entwicklungen heute an. Doch es gibt eine ganze Reihe anderer, cooler Charaktere, die sich mit uns gegen Politkorruption, Konzerndiktatur, Religionsfanatismus, Freiheits- und Rechte-Demontage sowie Manierenarmut samtallgemeiner Sittenverelendung stark machen. Wir müssen nur versuchen, jene positiven Ambitionen effektiv zu bündeln und gezielt gegen die Negativ-Trends einzusetzen. lebalcony.de fühlt sich gerne berufen, hier seinen beherzten Beitrag zu leisten. Wir lassen uns nicht unterkriegen!
Bei diesen Bildern wird einem sooo warm ums Herz.
Da kann man doch alles um einen herum vergessen.
Also mach ich das auch mal ganz schnell,
fang an zu träumen von schönen Zeiten.
Wie gemütlich muß das gewesen sein im Feuerschein.
Susanne, wenn man sich dann auch noch vorstellt, täglich fein zu kochen, Spaß zu haben, kuschelig eingeigelt am Kamin zu kaminieren – und dann auch noch bei Windstärke 7 vom Deich geweht zu werden, dann kann das schon mal ordentlich den Kopf lüften, um mentalen Abstand zu dem ganzen allgegenwärtigen Dilemma da draußen zu gewinnen. Ich hätte große Lust, aus gesunder Vorratshaltung hinaus, schon mal Holz zu hacken und neue, dicke Scheite fürs nächste, wohlig satte Feuer zu bereiten.
Dibbi-di-dibb – du-du-du …..ich hatte sofort die Marlboro-Melodie im Kopf. Ganz großes Kamin-Kino! (Schöner Begriff.) Und sofort wurden die alten, geilen Kino-Spots von damals wach. Dieser scheiß verlängere Lockdown fängt an mich lagerkollerig zu machen … da könnte ich glatt das Rauchen anfangen.
ICH WILL AUCH EN KAMIN! Aber noch lieber will ich wieder tanzen gehen. Das wird noch dauern. Geht nur zu Hause.
Bea, ohne die knisternde Cowboy-Romantik selber bewusst realisiert zu haben, gebe ich dir natürlich vollkommen recht: im flackernden Kaminfeuerlicht kann man schon mal ein herzhaftes „Welcome to Marlboro Country“ raushören, -sehen oder -spüren. Was beweist, dass Marlboro in Sachen gestützte Markenerinnerung sowie unterbewusste Markenverbundenheit – Marketing-Deutsch: „Aided Brand Recall“ und „Subconscious Brand Loyality“ damals eben mit echter Benchmark-Power punktete. Jetzt, wo wir uns hier darüber austauschen, kommt mir doch glatt der komplette Text meines Lieblings-Marlboro-Kinospots in den Sinn: Zu spektakulären, großartigen, super-coolen Filmaufnahmen riesiger, über die Prärie preschender Long-Horn-Rinder beeindruckendster Perspektiven und Kameraeinstellungen hörte man Mister Mega-Lässig als Off-Sprecher, der das polternd gewaltige Natur-Geschehen wie folgt kommentierte: „Long Horns…“ (dramaturgische Pause) „…if you’re tough enough to handle them…“ (noch eine dramaturgische Pause) “… they call you a Cowboy!” (Packshot/Claim: Come to Marlboro Country). Das hat gesessen. Da konnte man als damals Jugendlicher nicht anders als nach dem Kino erstmal eine Schachtel Marlboro zu ziehen. Und heute ein paar, unwesentliche Jährchen später, hab‘ ich die Marken-Botschaft von Freiheit und Abenteuer quasi auf Abruf noch immer vor Augen. Wenn das die Marketing-Abteilung von Philip Morris liest, müssten die im Home-Office eigentlich auch Freudentänze aufführen. Werbe-Botschaften, die sich so lange halten, das schaffen die Allerwenigsten. Freu‘ mich schon aufs nächste Großes Kamin-Kino.