Was auf den ersten Blick noch unscheinbar wirkt, sollte sich an meinem ersten Weihnachtsfeiertag als ganz besonders runder und herzhafter Snack erweisen.

Ralph hat sowieso immer die besten Anregungen, Ideen und Impulse. Und dass er ein wahrer Maître ist, steht völlig außer Zweifel. Keiner kocht feiner. Keiner weiß dem Stimulus lukullisch noch ein Extra-Krönchen aufzusetzen. Stets ist es mir ein persönliches Fest, Ralphs Kochvergnügen zu verfolgen. Idealerweise gar bei einer persönlichen Verköstigung im Tempel der Küchenfreuden.

Der Mann ist einfach üppigst mit Genuß-Genen gesegnet. Zufällig hatte ich auch einen ordentlichen Batzen Rinderhack im Kühlschrank. Eigentlich wollte ich in sentimentaler Erinnerung an schöne Italien-Urlaube eine fröhliche Bolognese draus bereiten. Doch dann kam Ralph auf seinem Blog mit Hackbraten ums Eck. Da dachte ich mir, warum nicht?

Doch statt eines Großen entschied ich mich für vierzehn Kleine. Umgangssprächlich Hackfleischbällchen.

Ich nenne sie Petits Fours de Hackus.

Als Purist und Gralshüter des Unverfälschten verzichte ich dabei auf alles, was das Hack formbarer und geschmeidiger macht. Neben reinem Rinderhack, Salz und grobem Pfeffer kommen bei mir nur Zwiebeln, Knoblauch und schön scharfe Peperoni in der winzig klein gehackten Variante dazu. Es ist mir ein sinnliches Plaisir alles schön durchzuwalken und zu neckischen Bällchen zu formen. Bei sehr hoher Temperatur brate ich die Bällchen in reichlich Olivenöl bis sie außen schön knusprig sind.

Mit einem Klacks Heinz Hot Chili Sauce, einem Klacks Dijon Senf sowie einem üppigen Schlag Mamas Kartoffelsalat, den ich von gestriger Weihnachts-Kartoffelsalat-Telko mit Mama und Papa noch übrig habe, richte ich das Mahl an und freu‘ mich, zu welch enormen Inspirations-Kräften Ralphs Hackbraten inspirieren kann.

Danke Ralph – und auch Bettina für die coole Anregung

 

Sam

 

lebalcony.de – coole Typen und Stories aus Winterhude bis darüber hinaus

Warum ein schönes Bein grade an Herbst-Dienstagen wichtig ist.