„Fun follows function“, muss die Devise heißen, wenn man Autos baut, die 7,6 Liter Hubraum, eine Länge von 5,80 Metern und ein Kofferraumvolumen von 418 Litern haben. 38 Paletten – sprich: ca. 900 Dosen Budweiser sollten da locker in den Kofferraum passen.
Good Vibes & Positive Feelings inclusive. Mit seiner mehr als 1,8 Meter langen Motorhaube weiß ein Lincoln Continental eben noch die gesunde Aura von Optimismus, Zukunftsvertrauen und Sicherheit zu verströmen. Kurz ’n‘ knapp: Wir haben es hier mit dem idealen Einkaufs-Mobil fürs spontane Brainstorming oder die entspannte Feierabendrunde zu tun. Und das mit einer Wertbeständigkeit und einem Ressourcen-Respekt, der seinesgleichen sucht. So satt der Hubraum, so euphorisch der Endorphine-Ausstoß, so mager die Horse-Power… Was bei 7,6 l und gerade mal 223 PS einer ökologisch vorbildlichen, äußerst nachhaltigen und besonders moderaten Literleistung entspricht. Mit der Konsequenz, dass ein Lincoln Continental eben kein typisches Ex-und-hopp-Auto heutiger, schöngeredeter Wegwerf-Kultur ist…
…sondern ein quasi verschleißfreies, beständig einladendes Vehikel für die Ewigkeit, das läuft und läuft und läuft… Dessen Interieur duftet und duftet und duftet…
Inklusive zeitlos noblem Uhren-Marken-Bewusstsein. Nie würde man damit zu spät zum Frühstück bei Tiffany’s kommen… Wen wundert es da, dass der Tacho nach 52! – gelaufenen Jahren bereits seine erste Ehrenrunde gedreht hat – obwohl der Wagen, wie aus dem Ei gepellt ausschaut – und der Motor noch immer schnurrt, wie der eines nagelneuen Smart Fortwo – nur eben zwanzigmal tiefer, verlässlicher, ehrlicher… In diesem Sinne: Lincoln Continental, Bj. 70 – zeigt klare Kante! – nicht nur beim Thema Nachhaltigkeit – sondern auch in Sachen Coolness- und Wertebewusstsein …
Allways relax and glide forward, compañeros!
Sam Lazay
– lebalcony.de – coole Typen und Karren aus Winterhude bis darüber hinaus
Und wenn wir schon mal dabei sind… In Zeiten hysterischer Panik und allgegenwärtiger Depression kann es nie verkehrt sein, mal wieder an gute, alte Tugenden und Qualitäten zu erinnern:
Erster Kuss. Erste Verfolgungsjagd. Zwei unvergessliche Momente.
Nur für echte Kerle. Mein erstes Lamborghini-Fahrertraining.
Coole Kisten begeistern mich auch immer wieder.
Auf zum Frühstück bei Tiffany, ist ja gar nicht weit und mit diesem Straßenkreuzer kann man genüßlich auch noch die eine oder andere Ehrenrunde drehen.
Liebe Suzanne Sanderbilt, vielen Dank für Ihren Lobpreis des materiellen wie hedonistischen Werteerhalts. Um so mehr, da man ja nie vergessen darf, wie viele gesamte Endorphine sich loslösen und die Insassen jenes wunderbaren Gefährts mit positiver Stimulanz und erbaulichen Glücksgefühlen beflügeln kann. Und dass Lincoln Continentals konsequenterweise mit Cartier-Uhren ausgestattet sind, kann alle kontinentalen Uhrzeit-Ablesenden eigentlich auch nur fröhlich stimmen…
Meine Lieblingsstellen:
So satt der Hubraum, so euphorisch der Endorphine-Ausstoß, so mager die Horse-Power…
und wie klingt der 5,8 m-Schlitten? Wie ein Samrt-For-Four – nur eben viel, viel tiefer.
Schon krasse Karre: 5,8 m. Und das in Winterhude, wo schon mancher Smartfahrer für einen Parkplatz töten würde. Sag mal, was verbraucht denn son 7,6l Hubraum-Gefährt, wenn der 418 l Kofferraum 900 Dosenbier intus hat?
Werte Bea Kiwitt, das ist natürlich eine Frage besonders zeitgenössischer Bedeutung, die ich nicht unbeantwortet lassen will. Der Einfachheit halber erlaube ich mir daher, einfach das Feedback des Eigentümers auf meine identische Frage wiederzugeben: „Getankt wird, wenn der Wagen leer ist!“
Hahaha. Das erinnert mich an: Ich tanke immer für 30 Euro.
So merkt man auch nicht, dass der Sprit teuer wird.
Es ist alles eine Frage von, in wie weit lässt man sich von der Realität den Tag versauen. Oder eben nicht.
Liebe Bea Kiwitt, ich finde, Architektur, Design, Mode und Kultur haben neben reiner Zweckmäßigkeit vor allem auch die Aufgabe der vorteilhaften Realitäts-Metamorphose. Was natürlich auch für die Kommunikation gilt. Nicht umsonst habe ich jahrelang bei Scholz & Friends für Reemtsma Werbung gemacht. Und das, wobei wir alle wissen, dass Rauchen grundsätzlich nicht wirklich gesund sein kann. Doch wenn die losgelösten Lust- bzw. Genuss-Endorphine der Zielgruppe deutlich positivere Auswirkungen auf den Rezipienten haben als mögliche Gefahren- oder Risiko-Momente, dann hat man doch unterm Strich als Kommunikator einen guten Job gemacht…
Der Motor brummt, die Schaltung klickt. Die Reifen quietschen, ganz verzückt.
Benzinkosten sind scheißegal, was zählt ist einz‘g die Drehzahl.
Von 0 auf 100… und das flott.
Am Mühlenkamp ist Boxenstopp.
Da impf ma mal den Motor richtig,
das ist für die Technik wichtig!
Ampeln gelten nur für Looser,
PS sind auch ne Art von Booster.
Wer ist der Mann, der hier so heizt,
nicht mit Bolidenpower geizt?
Schaut man hin, sieht mal ganz klar.
Ein Winterhuder Superstar!
Ein Connoisseur der Handgangschaltung,
ein Bleifuß der Freiheitsverwaltung.
Es fltzt und rauscht der Sam Lazay,
am Publikum recht schnell vorbei.
Auch Passanten sind von Sinnen,
er bremst natürlich auch für *innen!
Zum Abschluss kann man nur noch sagen, steigen’s mal zu dem in Wagen.
Werter Mattheo, wo Lincoln’s Kolben fröhlich werkeln,
darf Abraham die Drehzahl deutlich deckeln.
Gewaltiges max. Drehmoment von unter 3000/min. sei Dank
garantiert Entspannung und smoothe Coolness eklatant.
Lässiges Drehzahl-Downsizing heißt das Zauberwort
gegenüber heutig hektischem Hochtouren-Transport.
Ja, cruisen ist viel schöner, auch für die Umwelt angenehmer.
Daher liebe Autofreunde, genießt die Glückshormone…
Und fahrt Lincoln Continental! – gern auch oben ohne!