Hamburg. Elbchaussee, Jungfernstieg, Reeperbahn, Peter Marquard-Straße… Ja, unsere schöne Hansestadt kann mit vielen klangvollen Straßennamen aufwarten.

 

Nicht zu vergessen: der Cremon (links), Teil der mit dem Prädikat „UNESCO-Weltkulturerbe“ ausgezeichneten Hamburger Speicherstadt. UNESCO (United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization), jene Instanz, zu deren Aufgaben die Förderung von Bildung, Wissenschaft, Wahrnehmung, Kunst, Kultur und Kommunikations gehören.

Die gleichen Säulen also, auf die auch lebalcony baut. Das nur als Background-Info. Und zur Elphi im Background.

 

Michel samt Elphi. Neues von der gehobenen Mittelschicht.

Wenngleich sich bei lebalcony noch zusätzliche Charakteristika dazugesellen. Wie sensibles Sehvermögen,  Perspektivwechsel und proaktives Storytelling. Frisch aus Winterhude bis weit über die Speicherstadt hinaus. Die wurde zwischen 1883 und 1927 gebaut. Mit viel Sinn für Konsumfreude, Depot-Zwecke und architektonische Ästhetik.

Als Master of Ceremonies ließ es sich Kaiser Wilhelm II himself nicht nehmen, am 29. Oktober 1888 den ersten fertiggestellten Teilabschnitt der Speicherstadt Hamburg feierlich zu eröffnen. Per majestätischer Schlusssteinlegung. Aufgelegt haben könnte da möglicherweise der Ur-Opa von Freund Gigi el Amoroso. Was allerdings bis jetzt aus DJ-Kreisen noch nicht offiziell bestätigt wurde.

Barcelona. Lou. Amigos & preisgekrönte Eier.

Beste, bilaterale Beziehungen zwischen Hamburg und Barcelona soll es ja schon vor meinen iberischen Annäherungen und katalanischen Berührungspunkten gegeben haben.

Als damals die Speicherstadt entstand, konnte nicht nur Hamburg sondern ganz Europa auf unendlich viele, prall gefüllte Säcke voller Kaffee, Tee, Kakao, Gewürze, Glückskekse sowie Kolonialwaren aus aller Herren Kontinente zurückgreifen. Teppiche, Kautschuk, Rohstoffe, Gewebe, Güter aller Art inklusive…

Heute haben sich die klassischen Lager-Ambitionen der Speicherstadt größtenteils über das Hamburger Hafengebiet outgesourct und auf diverse Container-, Paletten- und Kühlhallen verlagert. Statt Speicher gibt’s in der Speicherstadt jetzt Büros und Hotel-Raum satt.

Nach einer architektonischen Präsentation in der Speicherstadt habe ich diese Woche von äußerst ambitionierten Mitarbeitern einer dort ansässigen Company für neue Energien erfahren, dass in der Cremon auf ca. 12.000 m2 für eine internationale Hotel-Kette ein Apartment-Komplex von ca. 200 Einheiten entstehen soll.

Klingt erstmal sexy. Nach Multi-Kulti, Big Business, noch mehr Hamburg-Touristen. Im Hinblick auf den seit 2023 wegen statischer Fehlplanung abgebrochenen Elb-Tower-Bau und den wegen statischer Baugefährdung ebenfalls eingestellten Arbeiten auf der Fläche des hoppla-hopp platt gemachten, einstigen Kuhnsweg-Bunkers bleibt zu hoffen, dass das Siegel des UNESCO-Weltkulturerbes die Speicherstadt Hamburg vor neuem Abriss- oder Umbau-Ungemach bewahrt.

Kuhnsweg-Bunker-Abriss. Quo vadis? – im Drunter und Drüber seit 2018

Nur für den Fall, dass es den Investor auf Kosten dieses einzigartigen Stadtbildes nach noch mehr Renditen in der avisierten m2-Effizienz gelüsten sollte.

 

Bis dahin gilt, Cremon: Einfach mit dem U-Boot vorfahren. Und auf der anderen Seite per Lambo weiter…

 

Grün muss nicht nur für leistungsschwach stehen. Um so mehr fahr‘ ich am Sonntag gern zur Wahl.

Ging‘ aber auch mit Bewährtem aus Zuffenhausen:

 

Porsche 718. Zwei flogen aus dem Blasorchester.

Sam Lazay

 

lebalcony – coole Typen und Stories aus Winterhude bis über die Speicherstadt hinaus