Hamburg Winterhude. Dass sich bei uns im Haus eine sehr, sehr coole House-Community entwickelt hat, ist eine so angenehme, wie vorteilhafte und immer wieder neu beflügelnde Eigenschaft. Zusammen testen wir Porsches,
lösen zeitgenössische, aus dem Silicon Valley verursachte Probleme,
leisten unseren Beitrag zur positiven Hamburger Stadtteilkultur
und hin und wieder sehen wir uns in Barcelona zur Leibesertüchtigung
Verrückt. Weder sind wir eine Neu-Interpretation der Kommune 1. Noch sind wir sektenhaften Charakters. Oder sonstiger Glaubensgemeinschaft. Es funktioniert einfach. Wenn man sich füreinander interessiert. Miteinander Spaß hat. Sich gegenseitig hilft. Und sich sogar Gedanken macht, womit man seine Nachbarn nach ihrer Rückkehr aus den Kenia-Kollonien bekochen könnte.
Nachdem die nach Kenia verreiste Manu, wie sie mir schrieb, sich in den letzten Tagen nur mit Springböcken und Impalas verköstigt wurde, entschied ich mich, ihr ein europäisches, deutsch/katalanisches Dinner zu bereiten: ein Kartoffelgratin mit spezieller Serrano-Schinken-Komponente. Der erste Testdurchlauf jenes Willkommens-Mahles bewies sich als absolut angemessene Lukullus-Offenbarung.
Jener wunderbare Gemeinsinn funktioniert natürlich nur, wenn alle grundsätzlich gut drauf, frei von Kulturmuffelei und sonstiger defizitären Umgangsformen sind. Es gibt sogar Stimmen, die behaupten, wir wären die erste, ernstzunehmende Alternative zum traditionellen Familienmodell.
Und ganz besonders klasse und bestätigend finde ich, dass sich auch noch Anja und Belén aus Barcelona per Face-Time-Call zur Entstehung dieses völkerverbindenden Beitrages beigeschaltet haben.
Hasta luego compañeras.
Sam Lazay
lebalcony.de – coole Typen und Stories aus Winterhude bis darüber hinaus
Visca la Community!
¡Tu lo has dicho, Anja!