Ja, mei, I hob’s hoid gern sauba! Zugegeben, bei meinem Schwäbisch weiß man nie so recht , ob das mehr von König Ludwig oder Dinkelacker Schwaben-Bräu geprägt ist. Aber sei’s drum. Eins ist sicher: seit dreißig Jahren habe ich ausgesprochen gerne meinen ersten Wohnsitz hoch im Norden. In Hamburg. Für mich, die schönste Stadt Deutschlands. Noch vor München und Sindelfingen…
Daher find‘ ich’s gerade in meinem geliebten Hamburg-Winterhude klasse, wenn’s schon beim Frühstücks-Kaffee proper und clean ausschaut.
Schmuddelig und schlampert hammas auf der Welt schon mehr als genug. Und nicht zu vergessen: Sauba macht lustig.
Oha!!! – hätte ich den Spruch in der Original-Version geschrieben, würde ich gleich zwei Steilvorlagen für den Vorwurf angewandten Sexismuses „Sau“ sowie toxischer Maskulinität „er“ liefern. Gott*innen sei Dank, kann ich mich da im Zweifelsfall immer auf sieben linguistisch prägende Jahre in München berufen.
Doch jetzt zu Stonehenge: Nach intensivem Frühlingsputz meines Winterhuder Balkons, der eigentlichen Keimzelle von lebalcony.de, sind dort immer wieder neue, mystische, unerklärbare Besonderheiten zu entdecken.
Dem Weltkulturerbe der UNESCO gehört Stonehenge Winterhude noch nicht an – aber die exorbitant wachsende Besucherzahl von lebalcony.de lässt keinen Zweifel daran, dass das nur noch eine Frage der Zeit ist.
Nicht auszumalen, wie viele athletische, gut gebaute Kraftprotze die unzähligen, massiven, extrem schweren Steinblöcke zusammengetragen und dort aufgebahrt haben. Klar ist nur eines: bei Planung und Umsetzung müssen sehr, sehr viel Leidenschaft wie Raffinesse der Schlüssel zum Erfolg gewesen sein. Wobei selbst neueste geologische Erkenntnisse noch immer keine eindeutigen Hinweise zur Herkunft jener Felsblöcke liefern.
Kann man den archäologischen Recherchen der letzten Jahrtausende vertrauen, soll bereits ein weiteres Stonehenge in der Zeit von etwa 3000 bis 1500 v. Chr. entstanden sein. Irgendwo in England. Salisbury Plain in Wiltshire, zwei Meilen westlich von Amesbury, sagt man…
Stonehenge Winterhude jedenfalls erstrahlt vom Ostflügel bis zum Westflügel im frühlingshaftem Blitz-Blank-Modus. Vorbei ist der Winter samt seines Schmodders. Und vorbei sind hoffentlich bald auch andere Querelen des Seins. So dass wir uns wieder auf freudige, optimistische, lebensbejahende Begegnungen freuen können.
Wünsch‘ euch allen ein schönes Wochenende! – und werft keine Atombomben aufeinander – macht lieber eure Balkone sauber…
Sam Lazay
– lebalcony.de – coole Typen und Stories aus Winterhude bis darüber hinaus
Urban Gardening soll hier nur eins von vielen Themen zur Sicherung des Weltfriedens sein.
Zur balkonösen Stimulation ein wenig Inspiration:
Hühnerinnen
Sehr geehrter Herr Lazay.
Zunächst einmal möchten wir Sie zu Ihrem schwäbisch akkuraten Hygieneverhalten beglückwünschen.
Des Weiteren ist es uns eine Freude Ihnen mitteilen zu dürfen, dass ihr Balkon in den Verein zur „Förderung heidnischer Kultstätten im urbanen Raum e.V“ aufgenommen wird.
Unsere Workshops „Hexenverbrennung leicht gemacht“, „Menschenopfer und Klimawandel“ sowie „Wirksame Flüche vom Balkon“ und „Sicherer Umgang mit der Sichel“ stehen Ihnen ab sofort kostenfrei zur Verfügung. Wir freuen uns auf Sie!
Hochachtungsvoll,
Nepomuk Brandel
Mentalcoach
Sehr geehrter Herr Brandel, es ist mir eine große Freude, mir mit Ihnen eines Gesinnungsgenossen sicher zu sein, mit dem man an gute, alte, traditionelle Werte nicht nur anknüpfen – sondern auch angewandte Freude haben kann. Mit Wonne werde ich auf Ihre mannigfaltigen Dienstleistungs-Offerten zurückkommen. Auf das wir die Welt gemeinsam verbessern! Und das nicht nur sauber – sonder rein…
Da ich als Rheinländer über keinerlei Schwäbische Putzspaß-Gene verfüge, kann ich auf diesem Weg ja vielleicht eine Putzhilfe suchen. Kann auch gerne mit Besen anfliegen _ falls er oder sie sein Arbeitsmaterial gern mitbrigen möchte.
Aber Chapeau Sam, sauber schauts schon sche aus. Und die Steine des Weisen oder Weißen machen sich auf sauber natürlich auch viel besser. Du bist mir mal wieder 3 Lappenlängen voraus.
Liebe Bea, lebalcony.de freut sich immer über coole Rheinländerinnen innen und auch außerhalb meines Winterhuder Balkongeländers. Um so mehr, da ich ja selber drei wunderbare Jahre im schönen Düsseldorf erleben durfte. Unvergessen, meine letzte Wohnung in der Grafenberger Allee 167. Gleich neben der Neuen Liebe und dem Grünen Mond. Herrlich!
Wenn du also das nächste Mal auf deinem Besen zu einem lustigen, philosophischen Balkon-Abend angeflogen kommst, wisch‘ ich vorher extra noch mal durch…
Wisch you where here … vielleicht ist ja aus einer Unterhaltung wie dieser der Titel entstanden.
Bea, das ist mal wieder ein großartiger Gedanke: möglicherweise ist Wisching der Anfang von allem, was gut ist. Und nicht wie diverse große Philosophen schon vor mir glaubten: https://lebalcony.de/liebe-ist-der-anfang-von-allem-was-gut-ist/