König Artus, die Ritter der Tafelrunde und der Vatertag. Drei historische Komponenten, die auf den ersten Blick noch keinen direkten Kontext darstellen. Doch: lebalcony.de, die Orientierungshilfe für angewandte Kausalität schaut genauer hin, gräbt tiefer nach – und klärt.

Ob sich König Artus als vorausblickender Visionär der Bedeutung und Wertvorstellung des Vatertages bewusst war, ist empirisch nicht direkt belegbar. Die Vermutung liegt jedoch nahe, dass er auf seinen Kreuzzügen einst auch den Hamburger Hofweg beehrt haben muss. Wie wäre es sonst zu erklären, dass bei meiner Lieblings-Kollegin, -Konkurrentin…

Pflege deinen Körper als wäre es dein einziger.

… und -Spanienurlauberin seit dem letzten Jahrtausend ein sagenumwobenes, eisernes Relikt metertief im Uhlenhorster Gestein verankert ist, das nur mit den oberen dreißig Zentimeter aus dem Boden ragt und sich daher immer wieder als zuverlässige, scharfkantige Stolperfalle beweist. Kollege Schiller würde es so ausdrücken:

„Festgemauert in den Erden steht das Schwert aus Stahl gebrannt. Heute muss die Klinge werden. Frisch Gesellen, seid zur Hand. Von der Birne heiß rinnen soll der Schweiß. Hau‘ endlich weg, den ollen Scheiß! Soll das Werk den Meister loben. Denn aller Segen kommt von droben, grad ob des Groben in feinen Uhlenhorster Gärtens Roben“.

Da ich besagte Kollegin sehr gerne habe und sie nicht nur wegen ihrer legendären fachlichen Kompetenz zu schätzen weiß, biete ich mich immer wieder gerne für kleine Ritterlichkeiten an.

So wie gestern am Vatertag zur Umgestaltung ihres mehr als großzügigen Gartenanwesens inmitten des schönen Uhlenhorst. Nur einen Keulenwurf von Til Schweigers neuestem gastronomischen Projekt entfernt, wo ich erst vor wenigen Monaten, als die Welt Corona noch als mexikanische Dünnbiermarke kannte, ebenfalls eine ganz formidable, sehr, sehr schnelle Uhlenhorster Sportsfreundin kennen lernen durfte, die sich immer mehr als Bereicherung des Hamburger Sport- und Kulturlebens sowie als versierter Brückenkopf Hanseatischen Straßenarchitekturwesens entpuppt. lebalcony berichtete erst in der letzten Ausgabe.

Gestriger Vatertag oder auch Christi Himmelfahrt stand also ganz im Zeichen des Gärtners: Also, das eine oder andere Gehölz umgepflanzt. Das Garten-Layout optimiert. Da ein bisschen gezupft, dort ein bisschen gestutzt.

Ja, so sind wir – wir ritterlichen Nachbarsleut‘ vom Orden der Grünbedaumten.

Im Angesicht vom Frühlingslicht schon mal schnell der Spaten bricht.

Und wenn wir schon mal dabei sind, ist auch schnell noch Excalibur eliminiert. Das es so verbogen ist, dafür kann ich nichts. Das ist der Widerborstigkeit des Stahls, verkantet im Uhlenhorster Stein, geschuldet – und ein klein bisschen roher Gewalt.

Die Tafelrunde mit den anderen Rittern oder vermeintlichen Vätern fiel gestern aus.

Vom kecken Finger des Hofweg-Fräuleins wurde dafür noch das eine oder andere Bräu gereicht. Es war ein rundum lusterfülltes Urban Gardening. Nachdem also am Vatertag 2020 die Umstände um den Verbleib des mystischen  Schwertes Excalibur in des Hofweg Fräuleins Garten gelöst sind, könnte sich lebalcony.de gut vorstellen, demnächst auch noch den Heiligen Gral zu finden. Wer einen Verdacht hegt oder mit sachdienliche Hinweisen aus dem eigenen Garten überzeugt, darf gerne mit lebalcony.de Kontakt aufnehmen. Es gibt nichts was wir nicht finden, nichts, was wir nicht lösen könnten…

 

Sam Lazay

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