Tübingen. Neues Kunstmuseum. Seit Frühling 2025 erblüht in der historischen Universitätsstadt ein neues Forum zur Förderung von Kommunikations-Kultur und neuem Schöpfergeist. Das ist toll. Und ganz im Sinne aller, die schon vor Goethe, Hegel, Kant nach Erkenntnis und Vollkommenheit streben.
Daher könnte das Neue Kunstmuseum Tübingen also als wegweisende Aussichtsplattform auf künftige Wahrnehmungen zu Lebenssinn und Wahrhaftigkeit erscheinen. In diesem Kontext wär‘ es denkbar, dass als Auftakt der neuen Gesprächsreihe „kultur.KÖPFE“ erst letzten Freitag in Tübingen „Ein Abend mit Jean-Remy von Matt“ samt Präsentation seines jüngsten Buches stattfand.
Um so mehr, da auf „lebalcony“ schon im August ein Artikel über „coole Typen und Stories aus Winterhude bis darüber hinaus“ zu eben jenem Autor und seinem letzten Buchtitel erschien.
Seit jeher ist die Pflege überregionaler, auswärtiger Beziehungen, die Förderung frischen künstlerischen Esprits sowie die Liebe im Allgemeinen Herzens-Angelegenheit von lebalcony.
Wen sollte es da also wundern, dass durch eben jenen Artikel stimuliert, sich eine junge Leserin von lebalcony aufmachte, um im fernen Tübingen den Autor live zu erleben.
Angeregt von einem philosophischen Abend ließ sie es sich nicht nehmen, ihr vor Ort gekauftes Werk vom Urheber persönlich signieren zu lassen. Und zwar mit einer extra von ihr gewünschten Zeile. Die von Matt erst mit herzlichen Lachen und dann mit zusätzlichem Herz zertifizierte.
Auch wenn die Zeile nicht von ihm erdacht, hat von Matt sie sehr galant der Leserin vermacht.
Ob der Zeilenumbruch auf dem Display des Buch-Präsentations-Raums so gewollt ist, könnte der Tücke der Technik geschuldet sein. Möglicherweise auch höheren Tübinger Kräften.
Kreativ beflügelt könnte man es aber auch als bewusste Hervorhebung des disruptiven Charakters der Aussage interpretieren. Weitere Deutungen oder Sachverhalte, darf man gerne in die Kommentare schrei en!
Im Sinne des positiven Erkenntnis-Prozesses nehm‘ ich die Anregung zu innovativen Zeilenumbrüchen aber gerne auf. Und verbleibe inspiriert, erleuchtet ungehor
sam,
Sam Lazay
lebalcony – coole Typen und Stories aus Winterhude bis über Tübingen hinaus
Bei allem Ernst der Sache beweist Herr von Matt mal wieder – Werbung sollte vor allem eins: Spaß machen!
Als Praxis für besondere Genussmomente und angewandte Lebensfreude attestiert lebalcony dem Protagonisten Jean-Remy daher viel souveräne Selbstironie. Bei besonders gesunder Leichtigkeit des Seins.
Am Ende heißt am Ende: „Weiter so!“ (Was am Rande bemerkt, ein trefflicher Titel für sein nächstes Buch wär‘…)
Mehr Ikonen der Werbung und Meisterwerke der bildenden Künste? Bitte sehr!
Wir hängen hier nicht faul rum – wir verschönern aktiv Zeit und Raum
Zur aktuellen Lage: Ambient Media gewinnt! Mit den Jahren immer mehr!
Hamburg. Berlin. Staatsaffäre „Kuhnsweg-Bunker“ schlägt Wellen bis Barcelona.
Mit der Widmung könnte das Buch am Ende bei Sotheby´s demnächst ein ordentliches Sümmchen bringen. Alles richtig gemacht, die junge Dame!
Lieber Sascha, nö. Das Buch endet weder bei Sotheby´s noch anderswo.
Ich bin die glückliche Eigentümerin des Buches mit dieser ja doch durchaus romantisch-verschmitzten Widmung, die am Ende eines feinen, unterhaltsamen und philosophischen Abends, wie im Artikel auch treffend beschrieben, spontan entstanden ist.
Ich fand´s jedenfalls klasse, dass Jean-Remy von Matt die gewünschte Widmung, die ihm sichtlich gut gefallen hat, mit Freude und Herz ohne Wenn und Aber mir ins Buch geschrieben hat. Prädikat: unverkäuflich.
Werte Inés – sehr löblich! Das zeugt von intuitiv richtiger, äußerst wertschöpferischer Anlagestrategie. Schließlich bietet die Liebe die höchste Rendite.
Sascha, ja, Werbung war eben schon immer essenziell. Für profitable Marktwirtschaft und Konsumentenglück… Mit Herz vom Profi um so mehr!
Die Schweizer werden mir sowieso immer sympathischer.
Grüezi, Konstanze, das geht mir genauso. Schwyzerische Ideale wie Liberalismus, Freiheit, direkte Demokratie sollten neben der Liebe am Ende nie vergessen werden!
Der geht ja ganz schön ran, der Mann…
Lore, weil er‘s eben kann, der Jean.
Liebe ist, was dich lächeln lässt
Julia, mille grazie, dass du mich lächeln lässt…
Schon am Schriftbild erkennt man: jeder Buchstabe ein Genusserlebnis! Ja, Werbung macht die Kunden froh und deren Freunde sowieso.
Als graphologischer Schriftdeuter kann ich Ihre Erkenntnis nur unterschreiben. Besonders im kleinen g seh‘ ich da viel Interpretations-Spielraum. Könnte das kleine g doch auch als kleines j gelesen werden. Was von unterschwelliger Annäherung zu rheinischen Dialekten zeugen würde: „Isch verjess disch nie“ – so to say. Möglicherweise wohnt dem Schweizer gar ein Düsseldorfer inne? Andererseits könnte das kleine g auch ein nach unten verrutschtes kleines f implizieren. Was wiederum für offfenherzige, neue Flexibilität im buchstäblichen Umgang von Form und Norm verstanden werden kann, Herr Kiekermann.