Asti, du perlende Quelle italienischer Lebensart. So spumante und verträumt. Sonnig oder verregnet.
Romantisch und modern.
Immer wieder überraschend fremd als auch hanseatisch vertraut.
Stets ist es ein faszinierender Genuss, dich in all den deinen Kontrasten erleben zu dürfen.
Um so mehr, wenn ich wie jüngst mit meiner Kultur-Beauftragten über deinen Wochenmarkt flaniere und zwischen all den engen Menschenmengen, dem ganzen Kaufen, Verkaufen, Geschiebe, Getriebe, Basarwaren, Volksscharen im Tummelrummel mir plötzlich, ganz unverhofft ein besonders strahlendes Gesicht entgegenlacht. Eins, das mir zum letzten und ersten Mal erst vergangenen Oktober begegnete. Eine Erscheinung mit leuchtenden Augen, unüberhörbarer Freudenbekundung, ein Antlitz, dessen Freude man sich einfach nicht entziehen kann:
Fiorenzo heißt der Mann, der mir da in Asti vis a vis entgegenstrahlt. Irgendwie scheinen wir uns seit unserer letzten Begegnung in guter Erinnerung geblieben zu sein. So gut, dass Fiorenzo erstmal im nächsten Caffè einen Tisch klar macht.
Um bei Espresso, Caffè latte und Kuchen unser zufälliges Aufeinandertreffen ausgiebig zu feiern.
Und das mit allergrößtem Verzücken. Denn bei soviel charmanter, italienischer Kultur kommt man natürlich schnell ins begeisterte Schwelgen, Schwärmen, Schwadronieren.
Besonders wenn zwischen Hamburger und Italienischen Freigeistern die eine oder andere kritische Zukunftsfrage zur aktuellen Europawahl nicht undiskutiert blieb.
Doch, in Bella Italia liebt man es einfach, zu kommunizieren: offen, ehrlich, mit Gran Emozioni.
Sam Lazay
lebalcony – coole Typen und Gefühle aus Winterhude bis darüber hinaus
Mehr dazu:
Sehr schön…..ja Bella Italia
Maik, besser hätte man es nicht ausdrücken können. Da erkennt man doch gleich den echten Weltreisenden. Auf Hamburg freu‘ ich mich trotzdem um so mehr.
Was für zwei gut aussehende Kerle…
Grazie mille, Bettina. Und das allerbeste an den beiden: sie sind auch noch 100% genderbefreit, diversity-unsuitable und wokenessautark.
genderbefreit lese ich gerne … auch diesen artikel 🙂
liebe grüße, ruth!
Grazie mille, liebe Ruth. Der Herr, dem ich da zufällig begegnete und gleich von ihm zum spontanen Espresso eingeladen wurde, ist ein Italiener wie er im Buche steht: Genießer, Gefühlsmensch, Romantiker, Charmeur. Ein echter Kerl. Einer, der traditionelle Werte und Gefühle lebt und dafür geliebt wird. Nicht nur von seiner wunderbaren Lebensgefährtin und seinen Landsleuten in Asti. Sondern von jedem, dem ich in Hamburg, Stuttgart, Berlin von ihm erzähle. Fiorenzo samt Kollegen wie Dario Fo, Umbert Eco, Mario Girotti und viele andere Schöngeister aus Bella Italia lachen sich schepp, wenn sie hören, dass wir in Deutschland zwar Riesenprobleme mit Krieg, Katastrophen, Korruption und anderem Elend haben. Doch statt das zu ändern oder lindern, konzentrier‘n ma uns aufs Gendern… So werde ich nach über 30 Jahren auch mein ZEIT-Abo kündigen. Meine einst geliebte Sonntags-ZEIT-Entspannung bereitet mir mit jedem Gender-Krampf-Sternchen nicht nur innen geistige sondern auch außen körperliche Schmerzen. Als ob mir als Connaisseur im Lesefluss plötzlich Reizgas in die Augen gesprüht wird. In diesem Sinne, Gruß aus den Leiden des/der jungen Werther*innen, dein Johann Wolfgang
lieber herr goethe … was? der junge werther kann aber nicht verunstaltet werden 🙂
die zeit gendert? ist mir noch nicht aufgefallen, ich bin auch abonnentin, vielleicht gucke ich mir andere artikel an, in denen nicht gegendert wird 🙂 da werde ich aufpassen.
ganz liebe grüße! ruth
Liebe Ruth, die schönsten ZEIT-Artikel schreibt sowieso das Leben:
https://lebalcony.de/weck-den-peter-handke-in-dir-auch-wenn-er-ein-martenstein-ist/
Freu‘ mich, wenn wir uns mal im Literaturhaus zum Frühstück sehen. Saluti e baci Sam