Just follow the Fiorenzo-way! Cause it’s human to love. And everything could be harmonious. Even if you don’t know each other. And don’t understand your brother’s language. So that’s why I beg all of you out there that I’ll continue in Johann Wolfgang von Goethe’s good old, lovely Germanic. In diesem Sinne:

 

Dass Italiener geil ausschauen, super drauf und überhaupt die Coolsten von allen sind, ist ja hinlänglich bekannt. Seit es lebalcony gibt, weiß die Welt jedoch, dass alles im Leben getoppt werden kann. Immer und immer wieder. So wie erst unlängst im schönen Asti. Am helllichten Tag und auf offener Straße riss mich einen offener Jeep reiferen Jahrgangs in seinen Bann.

 

Wunderbar rustikal in der ersten Anmutung – kraftvoll und lebendig.

 

Mit fein nuanciert Noten, die nur echte Kenner zu wertschätzen vermögen. Doch das Allerbeste:

 

Der großartige Eigentümer jenes geschichtsträchtigen Gefährts: „Ob er uns mit einer Tour durch sein Asti eine Freude machen könne?“ fragt er uns spontan in makellosem Italienisch.

 

Und wie! Vor allem meiner Lebensgefährtin scheint er ganz besonders Freude zu machen… Als ob es eine Fügung des Schicksals gewesen wäre, überzeugte sie ebenfalls mit mustergültigem Italienisch. Meine Kenntnisse der Landessprache beschränken sich leider nur aufs fortgeschrittene Asti-Barolo-Chianti-ABC.

 

Spontane Good Vibes zwischen allen Beteiligten ließen uns also gemeinsam durch die malerischen Straßen von Asti cruisen.

 

Herrlich. Balkonisiert. Man sieht: die Urban Gardening-Idee von lebalcony trägt erste internationale Früchte.

 

Unvoreingenommen. Offen. Wir haben uns noch nie gesehen – einzig Empathie, Intuition, Spontanität und die Bereitschaft zur Kommunikation machten uns zum internationalen Premium-Team.

 

Mit weitreichenden Konsequenzen. Denn nach Abschluss unserer Tour durch Asti fragte uns der famose Jeep-Lenker Fiorenzo, ob wir nicht Lust hätten, morgen mit ein paar Freunden von ihm zum Essen aufs Land zu fahren.

 

Hhmmm…, wir lieben coole Typen, gute Küche steht bei uns ganz oben, spontane Begegnungen mit neuen Freunden italienischer Lebensfreude machen uns grundsätzlich Spaß.

 

On top noch der Austausch zwischen verschiedenen Kulturen und anschließenden Lukullus-Touren… Wow! – da überlegten wir nicht lange – und hörten uns nicht Nein sagen.

 

Wie verabredet, sahen wir uns also am nächsten Tag an gleichem Treffpunkt wieder.

 

Neue 40er-Jahre-Jeeps warteten auf uns. Begleitet von drei großvolumigen Motorrädern derselben Ära. Und los ging’s. Ein begeisterndes Gefühl, besser als die erste motorisierte Ausfahrt überhaupt.

 

Erster Kuss. Erste Verfolgungsjagd. Zwei unvergessliche Momente.

Es dröhnte, knatterte, vibrierte und sämtliche Parts am Jeep rockten zum Hip Hop des Ur-Vaters aller Sport Utility Vehicles.

Ja, Militärfahrzeuge können – sinnvoll eingesetzt! – auch Spaß machen…

 

Der Fahrtwind macht die Haare schön von vorn – und die Fliehkräfte sorgten für blaue Flecken, enorm. Dagegen ist jede Shopping-Tour per Cayenne nur ein der Weichspülgang für Softies, Luschen u. a. Baerböcke.

 

Dann erreichten wir unser Ziel: ein Familien-Restaurant in der dörflichen Peripherie von Asti.

Da, wo Mama noch selber kocht. Und man weiß, dass es gut wird. Richtig gut. So starteten wir mit hausgemachten Astipasti – einem heimattypischen Arrangement aus vorzüglichem Schinken, frisch aus dem Lac d’Asti geangeltem Fisch und nach Asti-Wald duftenden Steinpilzen.

Weiter ging‘s mit köstlichem Tartar samt eines Hauches piemontöser Zitrönchen. Obendrauf formschön gehobelte Parmesan-Spänchen. Wahrlich ein Gedicht von Hauptgericht. Mit Aussicht auf unser neues Leibgericht. Im Angesicht des Genussverzicht sei der ein Wicht, wer da widerspricht.

Natürlich gab’s auch Pasta, die in der Pampa von Asti selber von Papa für Mama und la Familia geknetet, geformt und zu einem phantastischen Schmaus bereitet wurde.

 

In einem Rebparadies wie dem Asti versteht es sich da von selbst, dass wir natürlich auch bestens verweinköstigt werden.

Ein feiner Roter von bezaubernder Farbe, betörendem Antlitz und raffiniertester Fruchtnote begleitet uns da zum gesamten Mittagsmahl.

Einer, der sich weder aufdrängt, noch durch ein Zuviel an Wumms die Speisen überdeckt. Sondern als idealer Essensbegleiter diskret dem Gaumen schmeichelt, dabei sanft die Zunge löst und einen verführerisch frivolen Nachgeschmack hinterlässt.

Trotz gewisser fruchtiger Herbe überzeugt der Wein dabei stets mit Eleganz und Geschmeidigkeit. Besonderes Bonus-Charakteristikum ist jedoch ganz klar das liebreizende Aroma. Jeder Schluck steigert die Lust auf den nächsten Kuss.

Generell darf konstatiert werden: die guten Tropfen aus dem Asti beweisen sich als die perfekten Essensbegleiter.

Und zum Abschluss als spezielles Dessert kam das, worüber sich nicht nur in Hamburg Liebhaber dicker Pötte besonderes freuen:

 

Mit einer 1942er Zweizylinder-Boxer-BMW unbekannten Hubraums zum Nachtisch noch ein paar Runden über die Dorfstraßen des Piemonts drehen zu dürfen. Ein Angebot, bei dem ich nicht zurücktreten konnte.

 

Nur anzutreten, war das Teil nicht ganz einfach. Vor allem mangels motorradadäquatem Schuhwerk. Aber egal, wir sind ja in Italien… Und irgendwann lief der Brummer.

 

Easy-Rider-Glücksgefühle, sattes Drehmoment, samt anderer Entzücken inklusive.

 

An dieser Stelle also nochmal Grazie mille an Sonne und Klima des Piemont.

 

Ebenso an alle Freunde ausgiebiger Familien-Mittagessen im Piemont.

 

Und natürlich besonders an die wunderbare Inés samt des einzigartigen Fiorenzo.

 

Sam Lazay

 

lebalcony.de – coole Typen und Stories aus Winterhude bis darüber hinaus

 

Und weil es neben Jeep und BMW natürlich auch noch andere bedeutende Marken des Vorankommens gibt. Hier nur ein paar Exempel:

 

Porsche. Großer Handwerker-Test: Elektriker vs. Schornsteinfeger

Nur für echte Kerle. Mein erstes Lamborghini-Fahrertraining.

Formel 1 immer dröger. Die Welt will wieder Fittipaldis, Villeneuves, Hunts…

Wirtschaftsgymnasium Böblingen – Startrampe für den Weg nach oben