Spanien steht. Und stand auf der Agenda. Eigentlich. Ganz im Entdecker-Spirit von Kollege Kolumbus, der seinerzeit im Auftrag der spanischen Krone die Segel setzte, um den Seeweg nach Asien zu finden und dabei versehentlich einen neuen Kontinent entdeckte, machten wir uns auf, um über die Hongkong-Route Spanien zu entdecken.

 

Gemeinsam mit Freund Jürgen, seines Zeichens Architekt und Bauingenieur, sind wir zu einer inspirierenden Präsentation spanischer Marken, Fachvorträge und Networking für Architektur- und Interieur-Projekte in der Hongkong-Straße der Hamburger Hafen City geladen.

 

Eine verheißungsvolle Adresse, die mit hohen Wänden samt kongenialen Erwartungen lockt.

Wie ich es aus meinen langjährigen Erfahrungen aus Barcelona kenne, zeichnen sich Anbieter und Interessenten durch viele markante Gesichter aus. Geprägt von sonnigem Gemüt, lässigem Naturell und charakteristischer Persönlichkeit.

Die gentechnische Nähe zu Größen wie Gaudi, Miralles und Moneo ist quasi nicht zu übersehen. Ebenso liegt es in der Luft auf Representantes spanischer Premium Design-Compañías wie Santa & Cole oder Marset zu treffen. Durfte ich doch hier bereits auf vertraute Kontakte bauen, deren wunderbare Styles noch heute mein Hamburger Living Ambiance erstrahlen.

Völlig verzückt von all der Pracht komme ich gar nicht dazu, das Event fotografisch zu dokumentieren.

 

Dafür die wunderschöne, stählerne Magdeburger Brücke in der Hamburger Hafencity kurz vor der eigentlichen Präsentations-Location. Quasi als kommunikativer Brückenschlag von Produkt zu Design.

Nach harmonischem Ausklang der Presentación freuen wir uns, dass Jürgen noch an diesem Abend für sein Hamburger Büro exklusive spanische Stil-Möbel erwerben kann. Ferner wissen wir es zu schätzen, dass wir auch unsere Mäntel ohne jegliche Haftungs-Beanstandung wieder an uns nehmen dürfen.

 

Zum Kommunikations-Design jenes Garderoben-Announcements in der Hongkong-Str. 8 konstatierte das Auditorium:

Konzeptionell: bestimmt richtig. Grafisch: etwas sehr defizitär. Kalligrafisch: noch Luft nach oben. Orthografisch: krass, korrekt, ey!

Resümee: Kommunikations-Design ist wichtiger denn je!

Konsequenterweise sollten da auch „kleinere“ Sujets nicht einfach an der Garderobe abgegeben werden.

Man muss man sich im Leben einfach nur immer wieder neu inspirieren lassen. Wie jener junge Autor bei der Promotion seines neusten Werkes. Der darüber hinaus mit deutlich eleganterer handschriftlicher Finesse punktet:

Am Ende einer schönen Nacht

Españisch beflügelt machen uns am Ende auf – zu einem nächtlichen Spaziergang gen Mönckeberg-Straße. Um dort auf die Hamburger Öffis umzusteigen. Wobei es in der Hafen City natürlich naheliegt, im Stadtbild das eine oder andere vergessene Schiffsteil zu entdeckten. Oder es möglicherweise bereits als Omen für die bis 2040 angestrebten Klimaneutralität des Hamburger Hafens zu interpretieren?

 

Ist die 15.600 kg schwere und 6 x 6 Meter große Schiffsschraube eines gigantischen Öl-Tankers gar schon ein Wink mit dem Segelmast??? – um auch im maritimen Schiffsverkehr wieder auf gute, alte Wind-Energie zu setzen…

Da der Wind ja bekanntlich keine Rechnung schreibt, würden die über 90 % des weltweiten Güter-Transport-Handels, die über den Seeweg abgewickelt werden, per Segel-Antrieb quasi für lau über die Bühne bzw. die Meere gehen.

Ganz im Sinne des aktuellen „Hamburger Zukunftsentscheids“ vom 12. Oktober 2025 – inklusive Förderung nachhaltiger Kraftstoffe und Energie-Stimulus aus erneuerbaren Energien.

So schreibt die Schraube die längst überfällige ökonomische Reminiszenz an Anfangs erwähnten Segler, der im August 1492 startete, um das Land zu entdecken, das uns heute mit Internet, Apple, Google, Social-Media und diesem Blog beglückt. Bleibt nur zu hoffen, dass dieser Artikel auch vom Ministerium für Handel und Verkehrswirtschaft gelesen wird.

Berlin. Sam Lazay sucht seinen Volksvertreter

Immer wieder gerne steht lebalcony als Plattform kreativer Kommunikation zur Stärkung neuer Wirtschaft-Ideen zur Verfügung. Individuellen Bedarf gibt es dazu schließlich mehr als genug.

Auf dem Überseeboulevard flanieren wir über den Bürger*innen-Steig – das Ampelmännchen signalisiert uns „¡Vamos, compañeros!“ Und nur wenige Meter weiter erscheint uns ein Wortlaut aus prägenden Prä-Gender-Tagen.

 

Ja, wir hören uns schon fragen: „Wertes wildes Fräulein, dürfen wir es wagen, Bizeps und Geleit Ihnen anzutragen?

Freudig entzückt gedachten wir bewegenden Faust- samt Gretchen-Fragen.

Und so begaben wir uns weiter fort.
Bis an einen andern Ort.
Da wirkt einer, den Jürgen kennt,
Der sich Andronaco nennt.
Ein Italiener der besonderen Art.
Bei herzlich Cappuccino cremig zart.

 

Samt eines Supermarktes, Mamma mia!

Mit allem. Von Vino, Pasta bis Dolce vita.

 

Das Kommunikations-Design der Beschilderung. So visuell exzeptionell, wie werblich essentiell.

 

Sein vierzigjähriges Jubiläum feiert er auch noch: Andronaco. Am Sandtorkai 44. Herrlich. Italienische Gefühle, günstig, groß. genüsslich!

So sind wir nach Spanien dann irgendwie noch in Italien gelandet. Und das alles zu Fuß. Haben dabei große Wasser überquert, uns kulturell bereichert – und neue Eindrücke unserer Heimat gewonnen. Ja, Hamburg ist einfach Spitzenklasse.

 

Sam Lazay

 

lebalcony – coole Typen und Stories aus Winterhude bis über Hongkong hinaus:

 

Cremon. Klingt nach Crème Emoción, gutem Ton samt Glückshormon.

Barcelona. Castellers. Die gen Himmel türmen.

India Work-Life-Balance

Turin. Aus der Champions-League des Genießens und Treibenlassens

Cantina Nicola. Im Sternenhimmel der köstlichen Künste