Genehmigen wir uns zum Feierabend ein feines, frisch gepresstes Ingwer/Orangen-Säftchen und werfen einen Blick auf die Gesamtsituation der Zeit. Alle wollen wir wachsen, wachsen, wachsen…

Immer weiter. In dem wir immer mehr, mehr, mehr Güter produzieren. Wie selbstverständlich verschleudern wir dabei unsere Ressourcen – und fast noch schlimmer: unsere Zeit. Wo man sie doch kreativ und vernünftig zur vorteilhaften Wertschöpfung nutzen könnte. Doch der eigentliche Gipfel: weder Produktion noch Konsum der Güter können wir wirklich bezahlen. Beides machen wir auf Pump. Der Ökonom definiert dieses Modell dann als „Wachstum“. Immer mehr Schulden für immer mehr Wachstum. Egal ob Privathaushalt oder Großkonzern: noch mehr Smartphones, noch mehr Investmentfonds, noch mehr Panzer, noch mehr Giftgas für unsere Geschäftsfreunde im Krisen-Ausland. Und Donald, Mister Chief-Economist-Worlwide fordert gerade eine „historische Steigerung des Militärbudgets“, finanziert aus Steuerschulden. Und das, obwohl laut Spiegel allein die USA bereits 1963 über soviel militärische Sprengkraft verfügten, dass eine 1250-fache Auslöschung der gesamten Bevölkerung der Warschauer Pakt-Staaten locker möglich gewesen wäre.

Jeder Einzelne kann sich also 1250-fach sicher sein – im Zweifelsfall wirklich sterben zu müssen.

Toll! – die sogenannte Overkill-Wachstumsrate. Oder einfach nur vollkommen bescheuert! Man möchte nicht wissen, welch vielfaches an Vernichtungspotential heute jedem Erdenbürger zur Verfügung steht. Mensch! – tretet doch alle mal ein bisschen kürzer, esst mehr Walderdbeeren, küsst eure Liebsten, fahrt Porsche, https://lebalcony.de/porsche-718/, schaut euch schöne französische Filme – oder noch mal das WM 2018-Finale – an, nutzt eure Befähigung miteinander zu kommunizieren oder baut euch, wie lebalcony, eine kommunikative Großstadt-Oase.

Ab und zu muss man sich die Abnormitäten unseres Systems halt einfach mal vor Augen halten. Kritisches Denken ist ja nichts negatives. Kritisch zu sein, ist meist der Anfang, um interessant, innovativ, besser zu sein.

Ich sag euch, das war kein leichter Tag heute, dafür hat mir meine kritische Walderdbeer-Erkenntnis um so mehr Spaß gemacht. Vielleicht teilt ihr sie ja mit mir.

Aber ich bin mir ganz sicher, dass durch diesen Beitrag morgen auf der Welt einiges besser läuft. Zumindest einiges. Und wenn nicht, müssen wir einfach noch mal nachlegen, Freunde.

Hasta luego,

Sam Lazay