Alle reden von Nachhaltigkeit, Wertebewahrung, Umweltbewusstsein. Winterhude auch. Doch: Wir wollen es auch praktizieren. Wie bereits mit dem Bunker-Umbau in der Barmbekerstraße 183 beim Winterhuder Marktplatz bewiesen.

Kann es nachhaltigere Architektur und konsistentere Bauwerke als Bunker geben? Wohl kaum!

Und kann man Umwelt und Volksseele solider belasten als durch penetranten Lärm, Dreck, permanente Erschütterungen eines Bunkerabrisses – inmitten einer ringsum dicht besiedelten Altbau-Häuserzeile? Ebenfalls wohl kaum! Wie das Horror-Szenario vor vier Jahren – nur ein paar Hausnummern weiter – in der Forsmannstraße 10 eindrucksvoll dokumentierte.

https://www.mopo.de/hamburg/die-mopo-bleibt-dran-bunker-abriss–jetzt-spricht-der-investor-673372

Von Amts wegen vermittelte, betont diskrete Informations-Zurückhaltung, die von vielen bereits als bewährte Uns-doch-Wurscht-Politik erkannt wird, führt verständlicherweise zu Missmut. Besonders bei denen, die sich für ihr Viertel stark machen, sich der Lebensqualität bewusst sind und Winterhude zu dem gemacht haben, was es heute ist: eine der angesagtesten Gegenden Hamburgs, Mit überproportionalem Modelfaktor im Stadtbild. Und funktionierender Nachbarschaftskultur.

An alle unsere Politiker, insbesondere Volksvertreter, die damit liebäugeln, den Bunker im Kuhnsweg an den meistbietenden Immobilienspekulanten zu verkaufen und damit dem Abriss Tür und Tor zu öffnen:

Warum kann sich der Bund als Eigentümer nicht mit der Stadt Hamburg als vorkaufsberechtigter Kaufinteressent über einen angemessenen Kaufpreis einigen? Sollten Bund und Stadt nicht an einem Strang ziehen und zum Wohle der Gemeinschaft handeln? Statt dessen gewinnt der Bürger den Eindruck, dass hier Bund und Stadt als zwei reine Profit-Center um die höchste Rendite feilschen.

Warum vertreten Bund und Stadt nicht einfach die Interessen ihrer Bürger, die hier leben? – Anwohner, die zu 100% einen sinnvollen Umbau des Bunkers zu neuem lebenswerten Wohnraum befürworten. Menschen, denen es schon jetzt davor graut, dass der Bunker möglicherweise abgerissen und durch einen renditeträchtigen Luxus-Neubau ersetzt wird:

Warum geht ihr mit dem monate/jahre-langem Heavy-Metall-Spektakel eines Abrisses das Risiko ein, dass sich wieder Hunderte, Tausende mehr die berechtigte Frage stellen: Wessen Interessen vertretet ihr eigentlich?

Sollte dem einen oder der anderen von euch die einhergehende Polit-Verdrossenheit aufgefallen sein, die in den letzten Jahren rapide zugenommen hat, könnte man daraus schlussfolgern, dass es die Bürger im Sinne des demokratischen Prozesses durchaus zu schätzen wüssten, wenn nicht über sie hinweg regiert wird und nicht amtliche, private oder gar anonyme Profit-Center gegenüber dem öffentlichen Interesse bevorzugt werden. Nicht umsonst heißt es Volksvertreter – und nicht Spekulationskurator.

Schaut man sich an, was man auch ohne Abriss wertebewahrend und umweltschonend aus einem Bunker machen kann.

Wie hier beim Winterhuder Marktplatz. Dann ist diese Lösung mit Sicherheit nachhaltiger und im Dienste des Gemeinsinns.

Obendrauf noch sehr kreativ:

https://www.mopo.de/hamburg/spannendes-projekt-warum-hier-ein-ufo-auf–nem-bunker-landet-24606458

http://one83landing.de/

Generationen, Baustile für die Zukunft harmonisch vereint.

Das Baugerüst, in welches der Bunker zur Zeit noch gehüllt ist, wurde übrigens von der Firma Gerüstbau M³ aus dem schönen Schwedeneck erstellt. Sehr schwedisch wirkt auch deren Geschäftsführer Karsten Meyer-Rhode – ein kerniger, engagierter, vom Bunkerprojekt restlos Begeisterter, mit dem es Spaß macht, sich über das Projekt zu unterhalten. lebalcony.de bestätigt: das Gerüst steht wie eine Eins. Stellt sich höchstens noch die Frage: was ist solider: Gerüst – oder Bunker? Wer also mit seinem Bauprojekt sicher hoch hinaus will: Gerüstbau M³ – bestens zu empfehlen.

 

Mehr Bunker-Backgrounds aus der Winterhuder Hood:

https://lebalcony.de/kuhnsweg-auf-diesen-bunker-koennen-wir-bauen/

https://lebalcony.de/kuhnsweg-bunker-da-geht-was/

https://lebalcony.de/hart-wie-kruppstahl/

 

Mit Optimismus im Gruße,

Sam Lazay, lebalcony