(Foto: Vecina Araceli)
Feuerwehrmänner und -Frauen sind cool, sexy, selbstlose Helden, die Leben retten. Grob geschätzt könnte 99,9% unsere Gesellschaft mehr Feuerweh-Charaktere vertragen. Warum ich das sage? Weil ich 2011 selber erlebt habe, wie mich Feuerwehrleute in voller Montur, mit Gasmasken und roten Äxten aus einem brennenden Frankfurter Wohnhaus evakuierten. Tief schlafend, mitten in der Woche, nachts um ein Uhr früh. Es gibt nur wenige, die um die Uhrzeit noch motiviert sind, für wildfremde Menschen Leistung zu zeigen, gegebenenfalls ihr Leben für sie einzusetzen.

Der Streit mit der VHV-Versicherung, die sich unter Aufbietung diverser Anwalts-Kohorten und aller erdenklichen Charakterlosigkeiten aus der Verantwortung der Schadensregulierung zu winden versuchte, dauerte bis Mai diesen Jahres. Nach 5 ½ Jahren habe ich den zermürbenden, widerlich nervtötenden Prozess in zweiter Instanz gewonnen.

Nachzulesen auch auf Spiegel Online:
Nach dem Feuer kam der Streit.

Als vorgestern im Treppenhaus von lebalcony über zwei Stunden ein Rauchmelder, einer zur Zeit ungenutzten Wohnung, Alarm schlug, war die Feuerwehr, nachdem sie angerufen wurde, innerhalb weniger Minuten vor Ort. Mit sechs Mann und einer Frau.

Auch wenn nur blinder Alarm festgestellt wurde, konnte ich mir ein aufrichtiges „Danke, dass es euch gibt“ nicht verkneifen.

Noch Stunden nach dem Einsatz ging mir der Gedanke durch den Kopf, wie viele Mitarbeiter der VHV-Versicherung sich wohl bei der Feuerwehr engagieren? Nicht umsonst liegen Feuerwehrleute gegenüber der Versicherungsbranche im Sex-Appeal-Ranking ganz, ganz weit vorne.