Aus allen Kehlen schallte es: „Lügenkresse! – Lügenkresse! – Lügenkresse!…“

Was ist passiert? Zur Stärkung unserer kulturabendlichen Runde habe ich Dr. Peter Rümenapp, Matthias Grunder sowie meiner Wenigkeit lecker Kresse-Schnittchen bereitet. Dazu feinen Parmaschinken vom Goldbekmarkt und eisgekühltes Augustiner.

Alles sah so verheißungsvoll aus. Bis auf den ersten Biss – krass in die Kresse. Rein geschmacklich hätte man da auch in Luft eines Chemnitzer Schrottkresse-Lagers beißen können. Kesses Kresse-Feeling – Fehlanzeige. Wirklich schade, dass immer mehr Kräuter, Gemüse und Obst zwar wie geleckt aussehen, geschmacklich aber Neutralitätsstatus besitzen.

Zumindest war das Brot oberlecker (Gaues), die Butter ebenso (Weihenstefan), der Parma vom Allerfeinsten (dank meines Lieblings-Wurst-und-Schinken-Standes auf dem Goldbekmarkt, bei dem ich, wie letztes Wochenende mit den Chefes besprochen, seit nunmehr 20 Jahren glücklicher Kunde bin). Die Kresse habe ich leider auf den letzten Drücker an einem mir bis dato unbekanntem Stand gekauft. Das soll nicht wieder vorkommen.

Denn das Beste in Sachen Gemüse, Obst, Kräuter gibt’s bei Gemüse-Bernd immer samstags auf dem Goldbekmarkt. Rechts, ungefähr in der Mitte. Man muss nur immer rechtzeitig dran denken.

Hasta luego, compañeros,

Sam Lazay, lebalcony, Europas erstes, gradlinig ehrliches Informationsportal