Piratenkapitäne, Seebären und andere Navigations-Experten wissen: Wahre Genuss-Freibeuter segeln vorwiegend in Gegenden, die reich an Inspiraciónes, Meeresfrüchten und steifen Brisen sind. Man will ja schließlich zügig vorankommen im Leben, es sich gut gehen lassen – und auch immer was feines zu erzählen haben.
Wozu sich die Winterhuder Gamba-Attolle1 südlich des Sylter Weißbrot-Riffs2 in unmittelbarer Nähe der schönen Hamburger Alster dafür ganz vorzüglich anbieten. Vor allem, wenn man sich die Freiheit nimmt, des Ganze noch mit entsprechenden Ingredienzien3 zu verfeinern.
Aus meiner Zeit in Barcelona ist mir jene Tapas-Kultur der kleinen, feinen Zwischen-Häppchen, Glücklich-Macher, Tagwerk-Stimulierer und Genuss-Beschleuniger noch immer bestens präsent.
Also nicht lange fackeln und warten bis es Abend wird. Sondern schon mittags in die Pfanne damit.
Eine sehr gute Idee. Sollten alle machen. Vor allem die, die glauben, nur mit Waffengewalt was bewegen zu können. Gerne biete ich mich dazu als vermittelnder Mentor an.
Der Plan: Mit einer Delegation aus zehn von mir zusammengestellten Diplomaten der kreativen Lebensfreude und einem Geldkoffer mit den vielzitierten 100 Milliarden Euro deutschen Steuergeldes fliege ich nach Moskau. Doch statt mit den 100 Milliarden die Aufrüstungs-Spirale weiter nach oben zu schrauben, biete ich sie Putin an! Unter zwei Voraussetzungen.
Erstens: dass er seine Truppen aus der Ukraine wieder abzieht, der Ukraine ihrer Neutralität überlässt und auch ansonsten die Füße stillhält.
Und zweitens: dass er die 100 Milliarden ausschließlich in den Ausbau russisch/internationaler Kunst-, Kultur- und Küchen-Projekte investiert. Wie das konkret ausschaut, wird Putin durch meine Delegations-Diplomaten gerne und ganz explizit dargelegt. Alles versierte, ausgesprochene Experten ihrer jeweiligen Kultur-Disziplinen: Design, Musik, Architektur, Gastronomie, Mode, Sport, Kunst, Kommunikation, Freiheit.
Wir tun, was wir können!
Sam Lazay
lebalcony.de – coole Typen und Tapas aus Winterhude bis Moskau und darüber hinaus
1 Fisch Böttcher fischt dir fangfrisch alles was schwimmen kann und lecker schmeckt. Von Aal bis Zander. Von Räucher-Makrele bis Pökel-Parallele. Von Nordseekrabbe bis Hummer.
2 Back Geschwister am Poelchaukamp. Hier weiß der Kenner, mit dem Sylter Weißbrot ein Brot, so weiß und so köstlich, wie ein kleiner Ausflug an den Strand von Kampen während eines verliebten Sommers.
3 Edeka am Mühlenkamp. Wo Ede, Karla, Wladimir und alle anderen alles finden, was sie zur Aufwertung eines feinen, friedfertigen Mahls benötigen.
Ja, das hört sich ja mal nach einer sehr guten Idee an, die unbedingt realisiert werden sollte, bevor wir wie kleine verstrahlte Wesen keine Atomkraftwerke mehr benötigen. Ist der Flieger schon gebucht und wäre da noch ein Platz frei ?
Für jemanden, die sich so beherzt für eine kreativ inspirierte, kulturell wertvolle Lösung der aktuellen Weltfriedensproblematik anbietet, ist selbstverständlich immer ein Platz frei.
Schließlich sollte man nichts unversucht lassen, die ausgetretenen Trampelpfade des militärischen Wettrüstens zu verlassen und neue Wege eines friedlichen Miteinanders zu gehen.
Um so mehr, wenn man bedenkt, dass laut aktuellen Studien 100 Atombomben reichen, um unseren Planeten komplett und ein für alle mal auszulöschen. Bei ca. 15.000 Atombomben, die es auf der ganzen Welt gibt – und uns damit gegenseitig bedrohen, einschüchtern und abschrecken heißt das: Wir genießen die absolute Sicherheit, unseren schönen Erdball insgesamt 150 mal in die Luft jagen zu können! Das ist doch völlig geisteskranker Irrsinn… Dass allein Deutschland jetzt nochmal 100 Milliarden extra in Rüstung investieren will, lässt wahrlich an des Menschen guten Absichten zweifeln.