Mit Bacchus, dem Gott – oder besser: der Göttin des Weines darf man in Sindelfingen getrost auf konsequente Wertsteigerung zählen.

Denn mit Kevin Kugel Chocolatier, Eisdiele Venedig, Metzgerei Mornhinweg, Simones Backstube, Sport-Klotz, Breuningerland, Müller am Marktplatz, Sommerhofen-Kindergarten und Mercedes Benz prägt das Weinhaus Bacchus unumstritten die Top 10 des Sindelfinger Schaffe-Schaffe-Gewerbes.

Nach erkenntnisreichen Jahren in Hamburg, Düsseldorf, München und ganz früh in der Sindelfinger Kommunikationsbranche durfte ich selber von großartigen Chefs, Kollegen, Kunden, Studenten und anderen wegweisenden Mentoren lernen: Entscheidend ist immer, das Zusammenspiel, idealerweise die Inspiración aller individuellen Komponenten zueinander. Inhalte dafür lagern ja mehr als genug im Raum. Man muss sie nur ergreifen – damit sie zu wirksamen Gedanken reifen.

Eine Feststellung, die mir erst unlängst die wahre Sindelfinger Göttin des Weines bestätigte. Eine so sympathische, wie kompetente und überzeugend lösungsorientierte Dame. Mit geradezu überwältigender Empathie wusste sie auf Anhieb den Lost Boy in mir zu erkennen.

Wow! Nach Monaten fernab meiner Steuer- und Community-Duties im heimatlichen Hamburg – wegen bedrückender Family-Complicaciónes verloren im 700 km entfernten Sindelfingen – kann ich ihren Lost Boy-Eindruck nur bestätigen. Daher empfahl mir die Göttin des Weines, es zum beflügelnden Abendmahl einfach mal mit einem ihrer Lost Boys zu probieren. Nur ein paar zielgerichtete Schritte weiter – und ich dachte, ich seh‘ nicht recht:

So schnell fand ich mich in letzter Zeit selten auf dem konkreten Boden der Tatsachen wieder: Lost Boys! – in der Vino-Variación. Hammer! – das nenn‘ ich echte, tiefenpsychologische Einzelhandels-Professionalität!

Wein-Historiker wissen von den Lost Boys die Geschichte von mehreren Barrique-Eichenfässern zu erzählen, die im Zuge einer Weinkeller-Renovierung von einem duppeligen Winzer über mehrere Monate hinweg verlegt – und verdaddelt wurden. Dank vorzüglicher Lagerkonditionen sollte in den wertvollen Fässern ein ganz außergewöhnlicher, hervorragender und geheimnisvoller Tropfen reifen. So die Legende…

Frédéric Bousquet, der neue Hüter jener geheimnisvollen Traubenpracht, entschied sich nun jedes Jahr einen Teil seiner limitierten Barriques dem allerersten Lost Boy zu widmen. Ob er neben dem Weinhaus Bacchus auch anderen Degustationen seine Lost Boys zum Verkauf anbietet, konnte bei Redaktionsschluss nicht eindeutig eruiert werden.

Um so größer ist die Neugier, wie sich die Lost Boys im direkten Praxistest zu besagtem Abenmahl entfalten würden?

Nachdem der Korken nach aussen geleitet – und das Glas galant zum Schwenk bereitet, schimmert uns als erstes ein markantes Rubinrot im Schein verheißungsvoller Purpurnuancen an. Das macht schon mal Eindruck. Einen sehr guten obendrein. Weiter werden unsere verwöhnten Gaumen von hingabevollen Aromen engagierter schwarzer und roter Beeren bezirzt. Gefolgt vom betörenden Anflug feinen Pfeffers samt nelkiger Blume.

Yes! – wahrscheinlich, gerade weil wir es bei den Lost Boys mit aufrechten Franzosen zu tun haben, überzeugt der Wein schon beim ersten Zungenkontakt als gelungene, gut strukturierte Cuvée aus 60% Grenache und 40% Syrah. Also ein konstruktives Zusammenwirken zweier erfahrener Rebprofis. Mit sehr viel Potential zur inspirativen Entfaltung in Sachen Wahrnehmungs-Genuß. Lost Boys offeriert einfach ordentlich ausgewogenen Wumms – inklusive eines feinen, eleganten Esprits.

Dem Anlass nahender, fröhlicher Frühlings-Gefühle entsprechend bietet sich ein Lost Boy ganz vorzüglich für einen verträumten Balkon-Feierabend mit Freunden, guten Nachbarn oder Neugeschäfts-Kontakten an.

Bei einem so stylischen Tropfen gibt es bestimmt auch eine App, die die direkte Connection zum Smartphone herstellt, um dort als Genuss-Sensor Auswirkungen des Wohlbehagens zu zertifizieren. Doch, wie bei sonstigen Projekten auch, testet lebalcony weiter analog.

Wobei jenem wunderbaren Tropfen rundum entspannte Auswirkungen auf das körperliche Wohlbefinden – sowie erquickliche Gemütszustände zugesprochen werden können. Natürlich um so mehr in Verbindung mit kleinen, lukullischen Anregungen:

 

Einmal die Woche muss Hummertag sein!

Beste Medizin bei allen Krisen: die kapitale Nordseekrabben-Kürbissuppe

Puff, Puffer, am Puffersten

Nie fühlt‘ ich mich gesünder als heute. Danke! Vor allem an Robert Schäfer

Shrimps im Haxn-Dirndl.

El Masnou. Calamari a la romana – umschlungen gelungen verschlungen.

Lecker & gesund. Zur runden Ernährung in sieben simplen Steps

 

Hasta luego, salut I força al canut

 

Sam Lazay

 

lebalcony – coole Typen und Stories aus Winterhude bis darüber hinaus