Cocconato. Gestern im Caffè Roma, dem piemontösen Herzstück für künstlerische Inspiration und Zentrum angewandter Lebenslust. Mit einem langjährigen Kunden und heute sehr gutem Freund führe ich dort ein höchst emotionales Telefonat. Thema: KI-Urheberrecht.
Echte Kommunikations-Profis und andere Herzensbrecher wissen: Künstliche Intelligenz (KI) der generativen Art resultiert auf maschinelle Weiterverarbeitung gesammelter Lerninhalte. Bis zum letzten Krümel der Erkenntnis bedeutet das für die Kommunikations-Branche, dass KI massenhafte Datenmengen anhäuft und darauf konditioniert ist, bewährte Muster, Klischees und Durchschnitts-Standards, zu erkennen.
Je nach Anlass und Geschmack immer wieder gefüttert mit frischen Kommunikations-Inhalten, aktuellen Bildern und Trend-Infos. Daraus mixt KI in Nullkommanix vermeintlich „neue“ Kontexte. Quasi: aus den Regalen des Mittelmaßes wird altbekanntes Schubladen-Denken künstlich wieder neu entdeckt. Entsprechend Zielgruppe stylisch, bieder oder echt voll krass, ey!
Bestes zeitgemäßes Beispiel: der neue Daimler-Benz-Spot mit den beiden Drag-Queens, die in schlechtem Deutsch, dafür strahlend lächelnd, am Steuer eines Mercedes durch skurrile Arrangements diverser Tierfreunde und bunter Straßendemos brausen. Voll reklame-klimatisiert. Plus finalem queeren Knutscher, versteht sich. Erkennbare Marken-Identität oder -Botschaft: Null! Dafür das Gefühl, im Sinne des woken Erwachen alles richtig zu machen.
Ob am Ende des Mercedes-Werbe-Clips nun Opel, Hyundai, Maruti Suzuki oder Caffè Roma-Herzchen-Plätzchen als Absender der Marke erscheint – völlig egal! Rein technisch könnte KI bestimmt alles. Richtig mitdenken wohl noch nicht. Hat man doch fast den Eindruck, die gleiche Werbung lief schon mal. Irgendwie, irgendwo… Ich glaub‘, vor circa einem Jahr für Jaguar! Und für Langnese. Schon in den 80-ern. Unter deliziöser Devise: “Like ice in the sunshine”…
„Beim Biss in den Cookie rein“ konstatieren wir als KI-Betroffene: Euphorisch Entrückte, tanzend Verzückte samt Friede, Freude, Werbe-Sonnenschein… Geht Kurzfristig Immer. Und steht letztendlich auch für KI.
Fragt sich nur, ob KI auch nachhaltig hängenbleibt.
Denn Kenner wissen: Statt Künstlichkeit schreibt wahre Liebe echte Stories für die Ewigkeit!
Dann ebenso das Urheberrecht real beim Autor bleibt. Bzw. seinen Kundinnen und Kunden.
Sam Lazay
lebalcony – coole Typen, Stories, verkaufs-beschleunigende Gefühle aus Winterhude bis darüber hinaus
Erster Kuss. Erste Verfolgungsjagd. Zwei unvergessliche Momente.
Nur für echte Kerle. Mein erstes Lamborghini-Fahrertraining.

Deine Headline wirkt – ob gegen KI weiß ich nicht, aber auf mich sofort
Lieber Werbix, Kekse & Liebe (KL) sind eben durch nix zu ersetzen. Molte saluti tuo Willi Willdiflix
Die ganze KI-Kommunikations-Debatte ist die reale Zuckerwatte unserer Zeit. Synthetisch eingefärbter Aromastoff, der uns Endverbrauchern die leichte Fluffigkeit des Seins beschwört. Letztendlich aber nur Karies im Kopf verursacht.
Joan, sind es nur bunte Geschmacksnoten? Oder sind wir schon in kommunikativen Geschmacksnöten?
Der kluge Mensch darf nie vergessen, über der KI-Maschine steht immer sein kreativer Geist. Jener, der solche Maschinerien samt ihrer Treibstoffe erfunden, gelebt, beflügelt und gefördert hat.
Jo! – Johanna. Gutentag. Soll heißen: Nicht dem Buchdruck sondern Dürer, Luther samt ihrer beflügelnden Vor- und Nachfahren gebührt der Meister-Titel!
Interessant vor allem, was im Caffè Roma so alles diskutiert wird.
Resi, wohl wahr! Doch bei allem weltpolitischen Themen, darf man auch nicht vergessen, dass die Frage nach dem Bouquet des Weins im Caffè Roma wichtiger hallt, als welcher Wochentag heute ist. Gott, sei Dank…
Konjunktur-Intervalle mit all ihren Höhen- und Tiefen sind auch keine neue Erfindung.
Rudi, daher sehe ich die aktuelle Talsohle eher als positive Perspektive. Um entgegen des Künstlichem mit kreativem Spirit, menschlichen Gefühlen und wahrer Motivation zu neuem Aufschwung zu gelangen.
Künstliche Intelligenz ist wie der vorgetäuschte Orgasmus. Einfach pseudo. Uncool und affektiert.
Eva, besser hätte es auch Adam nicht sagen können. Was beweist, rein faktisch ist der Orgasmus auch nur ein Vertriebs-Versuch mit Millionen maskuliner Zellen eine einzige Feminine zu erreichen. Wobei es im Sinne proaktivem Zielgruppen-Marketings gerade hier um so wichtiger ist, nicht zig Millionen möglicher Zielgruppen-Treffer zu erzielen. Sondern idealerweise nur den oder die ganz besonderen. Eben die, die auch potentielle Zielpersonen-Qualitäten erfüllen.
Jede Fußpilz-Werbung ist mir lieber als diese – wir sind bunt, vielfältig und haben uns alle lieb-Spots.
Jörn, KI würde mit Sicherheit den Spot daraus machen: „Wir sind bunt, vielfältig, lieb und haben alle Fußpilz! Absolutely! Yeah!!!“
KI kann Kreativität nicht wirklich.
Eine gute Zeit für die wirklich Kreativen und Vordenker.
Es trennt sich die Spreu vom Weizen.
Tom, genauso seh`ich das auch! Wie auch schon in meiner Antwort auf den Kommentar von Rudi erwähnt
Und gut versteckt
hat sich links im Eck
ein zweites Herz.
Doch ich hab´s entdeckt.