Samstags ist’s. Welch Wohngeschick.
Gleich ums Eck in nächster Nachbarschaft,
Lockt und rockt gar kulinarisch Glück.
Fein anzuschau’n, voll schmackig‘ Kraft;
Goldbekmarkt, zauber-, herz- und fabelhaft.
Von Liebe umtraubt trifft mich ihr Blick;
Gleich leuchtend Sternenhimmels Pracht
Keck mir ihr Augenschein entgegenlacht.
Señora Serrano, gefühlte Ewigkeit ist’s her,
Dass wir uns erst letzte Woche sah’n.
Dein feiner Schinken, mein Begehr;
Pur, aufs Brot, als Zwischenhappen,
Jamón trägst du im Familienwappen
Kann der Liebe, Lust Verlangen,
Señora, kann’s vergänglich sein?
Was verzehrt ist, ist vergangen,
Pack‘ mir heute mehr Serrano ein.
Herzhaft, duftend, zart und rein;
Ich schau dich an, und Frohmut
Schleicht mir in das Herz hinein.
Es lodern Inspiración, neue Ideen.
Wer kann der Erleuchtung widersteh’n?
Kühnster Koch-Finessen köstlich Gut,
Entfleuchen meines treuen Ofens Glut.
Kartoffeln, Käse, Jamón als Krone;
Ein Schmaus, mit dem ich mich belohne.
Wenn dein Licht in meine Seele scheint,
Soll dein Schinken meine Stimmung heben,
Auf dem Goldbekmarkt kurz mit dir vereint.
Sorgt für ewig glückliches Genießer-Leben.
Winterhude, lebalcony zeigt sich verzückt;
Gracias, Goldbekmarkt, dass es dich gibt
Sam Lazay
lebalcony.de – coole Typen und Stories aus Winterhude bis darüber hinaus
Wem das irgendwie spanisch vorkommt, darf Tapas gern auch katalanisch sehen:
Backgammon WM 2020. Ohne euch Fans und Servicekräfte wär’s nur halb so schön.
Ob ich an lustvolle Orgien denke? – Nein! – nicht immer. Aber immer öfter
El Masnou. Calamari a la romana – umschlungen gelungen verschlungen.
Wie wohl ist dem,
der dann & wann
sich etwas Schönes
dichten kann.
Wann kommt denn der kulinarische Gedichtband heraus ?
Sehr appetitlich angerichtet, mmmm…
Werte Susanne,
so soll das Werk uns Dichter loben,
wobei wir streben stets nach oben.
Zum Meisterstück, das wir bereiten,
Geziemt sich wohl ein ernstes Wort;
Wo edle Sinne uns treu begleiten,
Dort fließt die Arbeit munter fort.
So lasst uns jetzt mit Fleiß betrachten,
Was durch die rege Kraft entspringt,
Böse Gedanken sollst du verachten,
Der nie bedacht, was er vollbringt.
Das ist’s ja, was den Menschen zieret,
Und dazu ward ihm der Verstand,
Dass er im tiefsten Herzen spüret,
Was er erschafft mit streichelnd Hand
Welch Poesie für ein Stück Schinken,
dagegen ich, kann nicht anstinken,
denn der Worte mächtig bin ich gerade nicht so toll,
denn ich hab mit Schinken mein Mündeln voll.
Liebste Bea, hochgeschätzte Wort-Erfinderin, sehe ich da schon wieder eine neue Wort-Kreation: Mündeln…
Ja, wir mündeln uns mit Leckereien die Schnäbelchen voll. Wir mündeln am feinen Tröpfchen. Wir mündeln unseres Gegenübers Lippen. Und lassen uns in Bündeln mit ihr oder ihm in die Federn fallen. Mündeln klingt irgendwie nach den guten alten 90-ern. Ich würde mich sehr freuen, wenn „mündeln“ Einzug in den aktuellen Sprachgebrauch findet. Vielleicht heißen ja auch neue Städte „Mündelfingen“ und „Mündelsdorf“… Ach herrlich! Und irgendwann spricht mal ein berühmter US-Präsident: „Isch bin ein Mündeliner…“ Und Millionen von Zuschauern applaudieren und schreien sich die Mündler heiser…
mein Mündeln voll
Hahaha ich bin ein Müdeliner
Nix neukreation , scheiss autokorrektur.
Sollte Mündlein heissen, aber es wird beim Abschicken immer verändert. Sogar beim Korrigieren vorhin.
Gleich bestimmt wieder