Die Hand (lateinisch: Manus, griechisch χείρ cheir, hanseatisch: el Mano) kennen wir als Greiforgan der oberen Extremitäten. Ebenso als Ausdrucksmittel diverser symbolischer Gesten: „Pico!“ „Shaka!“, „Love!“,  „Peace!“, „Victory!“…

Gerade im 9. Covid-Monat heißt es, gut drauf sein!

„Daumen hoch!“, „Daumen runter!“, „Seid gegrüßt, Vulkanier!“

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In den Kulturen der Welt sind der Mannigfaltigkeit oftmals missverständlicher Gesten da kaum Grenzen gesetzt.

Die menschliche Hand kann ferner – anders als bei allen anderen Primaten – zur Faust geballt werden. Durch einen kürzeren und beweglicheren Daumen verbessert sich die Statik der Hand und die Schlagwirkung wird intensiver – evolutionär gesehen ein schlagkräftiger Vorteil im klassischen Kampf bei Zwistigkeiten am Wasserloch – oder Rangeleien in der Kassenschlange.

Weitere Funktionen der Hand sind das Krümmen der Handinnenfläche zu einer Hohlform unter Einbeziehung von Daumen und angelegten Fingern, z. B. zum Wasserschöpfen. Unter Verwendung beider Hände – noch effektiver. Je nach Situación und Lage der Dinge ist auch das stabilisierende Stützen mit dem Handballen, der Faust, der flachen Handfläche oder ganz lässig nur mit den vorderen Fingergliedern denkbar. Was klar die Rolle der Hand als Stützpfeiler des komplexen Ganzen unterstreicht.

Im Regelfall wird dabei eine Seite der Hand für differenzierte Bewegungsabfolgen bevorzugt. Versierte Handgelehrte sprechen hier von Rechts- oder Links-Händigkeit.

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Neben ihrer zentralen Aufgabe für fast alle Arbeiten mit bloßen Händen oder entsprechenden Werkzeugen werden Hände auch gerne zu Kommunikations-Zwecken – also zu deren Informations-Aussendung – genutzt.

Bei den Lesern von lebalcony ist die Hand vor allem durch einen opponierbaren Daumen mit dem Musculus opponens pollicis ausgezeichnet.

Ein einzigartiger Umstand, der die Hand in Handwurzel (Carpus), Mittelhand (Metacarpus) und Finger (Digiti manus) unterteilt. Die Anzahl der Handknochen variiert unter uns Wirbeltieren. Beim Menschen beträgt ihre Zahl 27 (XXVIII). Summa summarum befindet sich in beiden Händen zusammen also etwa ein Viertel aller Knochen des menschlichen Körpers.

Zwei grundsätzlich verschiedene Formen der Griffarten stehen dabei im Fokus: der Kraftgriff und der Präzisionsgriff.

Die Frau, der helle Jahnsinn!

Beim Kraftgriff entfaltet im Allgemeinen die gesamte Handinnenfläche einschließlich aller Finger und des Daumens ihre Wirkung. Hierbei befindet sich der Daumen in Opposition mit der Handfläche. So können größere Gegenstände wie zum Beispiel Augustiner Maßkrüge oder gusseiserne Bratpfannen samt üppiger Chuletónes gehalten und geführt werden.

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Ebenso erlaubt der Kraftgriff ein ebenso herzliches, wie nachbarschaftliches Engagement.

Nie fühlt‘ ich mich gesünder als heute. Danke! Vor allem an Robert Schäfer

Sowie eine stets sportliche Begrüßung meines Hamburger Nachbarn und Lieblings-Metzgers.

007 andere Themen! – als Quantum Trost in dieser Zeit

Beim Präzisionsgriff hingegen erfolgt Haltung und Führung der Gegenstände im Wesentlichen durch die Fingerkuppen von Daumen und Zeigefinger.  Eventualmente auch noch des Mittelfingers. Um zum Beispiel Kevin Kugel Schoko-Kügelchen, spitze Bleistifte, und ähnlich sensible Objekte ihrer einfühlsamen Bestimmung zuzuführen.

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Als bedeutendster Artverwandter des Präzisionsgriffs gilt es unter wahren Connaisseuren allerdings den Streichelgriff zu erwähnen.

Ein Fingerzeig, der sich immer wieder für zwischenmenschliche Harmonien und grundsätzliche Lebensfreuden zu bewähren weiß. Profis sind dabei diverse Erscheinungsformen des Streichelgriffes bestens bekannt. Abhängig von der Gestalt der zu berührenden Körperteile – entsprechend des jeweiligen Beziehungs-Status und aufzubringender emotionaler Intensität können daher gerne unzählige, weitere Spielarten des Streichelgriffes zum Einsatz kommen. Gegebenenfalls kann dadurch selbst das politische Weltgeschehen positiv beeinflusst werden. Siehe auch: make love not war!

Jane, übernehmen Sie!

Widrig wird’s allerdings, wenn Baron Guillaume Dupuytren meint, sich per uncharmanter Verknotungen des Bindegewebes ins zwischenmenschliche Streichelwesen mit einschalten zu müssen.

Kürzlich hinterm Äquator

Das ist wie eine Ménage à trois, bei der ständig ein ungeladener wie ungehobelter Widerborst im Wege aller verheißungsvollen Annäherungen steht.

Der nach erwähntem Baron benannte Morbus Dupuytren ist eine unvorteilhafte Auswucherung des Bindegewebes, das in der Hand – auch wenn sonst alles ganz locker zugeht – zum einen oder anderen stieven Finger führen kann. So führt ein Morbus Depuytren zwangsläufig zu steifen, ungeschmeidigen Begegnungen.

Die auslösende Ursache konnte bis heute medizinisch nicht gefunden werden.

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Aber lebalcony arbeitet daran – wie an vielen weiteren Fragen der Welt auch – der Sache auf den Grund zu gehen. Und die Ursachenbehebung des Morbus Dupuytren ausfindig – und ihn damit für den Menschen unwirksam zu machen.

 

Die Klingen gezückt – Duell mit Baron Dupuytren.

Zu einem direkten Austausch zwischen Baron Guillaume Dupuytren und mir kam es erst diese Woche in den Operationsräumen des Unfallkrankenhauses Berlin, Warener Straße 7. Hier stand mir ein couragierter Professor samt ebenso beherzten Experten-Stabes zur Seite. Im folgendem zweistündigen Gefecht für das Gute konnten Baron Duputrensche Unerquicklichkeiten in meiner rechten Hand einschneidend wieder in ihre Schranken gewiesen werden.

Danke an alle Beteiligten. Doch insbesondere Gulia vom Motel One am Berliner Alexanderplatz, ohne deren mega-coolen Einsatz ich das Ganze – und vor allem die gesamten Operations-Folge-Komplikationen nicht überlebt hätte.

 

Sam Lazay

 

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