Freundliche Umgangsformen, dezenter Charme, ein höfliches Miteinander  – so wissen Leser von lebalcony – sind nie verkehrt. Im Verkehr um so mehr.

 

Wenn, wie im Fiat 500, auch noch ein gesunder Flirtfaktor und flotteres Vorankommen garantiert sind, sollte grundsätzlichem Liebesglück und einem harmonischen Gemeinwohl eigentlich nichts mehr im Weg stehen. Wären da nicht Tatsachen, Trends, Tendenzen von tiefenpsychologisch äußerst bedenklicher Natur. Denn Fakt ist: die Ausmaße von Cayenne & Co. wachsen und wachsen und wachsen.

Berechnet man das reine Fahrzeugvolumen – also die individuellen Dimensionen, die ein Fahrzeug dem öffentlichen Platzangebot abverlangt, so bringt es ein Cayenne bei einer Länge von 4930 mm, einer Breite von 2194 mm und einer Höhe von 1678 mm auf stattliche 18.030.489 cm³. Was in Kubikmetern ausgedrückt fetten 18,03 m³ entspricht.

 

Ein Cinquecento, Fiat 500 hingegen überzeugt mit 2970 mm Länge. 1320 mm Breite. Und 1325 mm Höhe.

 

Macht alles in allem lässige 5.174.928 cm³. Bzw. sexy 5,1 m³.

 

An öffentlichen Raum spart der Cinquecento gegenüber dem Cayenne also mehr als das Dreieinhalbfache. Oder anders ausgedrückt: auf dem Territorium, das ein Cayenne für sich alleine beansprucht, könnten sich mehr als 3,5 Fiat 500 entfalten und ihre Mobilität unter Beweis stellen. Von den aktuellen Diskussion zu einem adäquaten Energiebedarf von den übergewichtigen Schluckspechten, Saufbolden und Spritnasen ganz zu schweigen.

 

Süsse Cinquecentos blicken dafür auf eine beachtliche Historie samt sozialpolitischer Ideale und Werte zurück.

 

Abarthige Leistungswerte inklusive.

 

Von 1957 bis 1977 wurden 3.702.078 Exemplare gebaut – oder besser gesagt: erschaffen, bzw. korbgeflochten!

 

Viele – wie wir hier sehen – erfreuen noch heute das Stadtbild.

Nur mal angenommen, der Cayenne würde solche Zahlen auch erreichen, wären nicht nur unsere Autobahnen verstopft, dicht und mit Cayenne-Blech blockiert. Sondern auch die gesamten Äcker, Felder und Gelände rundum neben den Autobahnen. Dafür sind sie ja auch geländegängig und haben 4WD, die SUVs…

Doch jede Wette, 99,9% der Cayenne-Fahrerinnen wüssten im Zweifelsfall gar nicht, wie man den 4WD zuschaltet. Es sei denn, sie fahren ohnehin schon ständig mit 4WD durch Nachbars Garten ins Nagelstudio und wieder zurück.

 

Sam Lazay sagt grazie mille für die Zurverfügungstellung der vielen Cinquecentos – erst neulich im wunderbaren Asti des noch schöneren Piemonts – und all den feinen Menschen, die dort leben, autofahren und lächeln.

 

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Natürlich kann Porsche im Sinne seiner Bestimmung auch Riesen-Spaß machen:

 

Ideallinien, Traumkurven, Zielgeraden – und noch viel mehr

 

Porsche 718. Zwei flogen aus dem Blasorchester.

 

Porsche. Großer Handwerker-Test: Elektriker vs. Schornsteinfeger