Wo die Good-Vibes-Barometer kontinuierlich im Stimmungs-Tief ausschlagen. Wo das soziale Klima durchaus sonniger scheinen könnte. Wo sich politisch, kulturell, generell der Manko-Modus breit macht. Da ist es wichtig, mit etwas positivem Stimulus gegenzuhalten. Denn deine Zukunft hängt auch von dem ab, was du heute kochst. Ein Glück, dass lebalcony.de als Periskop von Zuversicht und Optimismus, mal wieder auf ein bewährtes Heilverfahren gestoßen ist, das verheißungsvolles Wohlbehagen garantiert:

Liebe. Samt des gezielten Einsatzes ihrer gesunden Hormone. Jene ausgeklügelte Methodik wird dich bereits in wenigen Minuten fröhlicher stimmen und um so gehaltvollere Schmetterlinge in deinem Bauch entstehen lassen.

Was du dazu brauchst: 1 Ehefrau*mann. Alternativ 1 Lebenspartner*in. Oder 1 Liebhaber*in. Auch 1 oder mehrere Genderer*innen wären möglich. Aber nur falls letztere* innen wie außen nicht zu abtörnend. Dazu noch 3 bis 5 Handvoll Farfalle pro Person. Die kochst du al dente. Am besten die von De Cecco ­– die erfüllen beste Voraussetzungen wunderbarer italienischer Pasta und sehen schon in der Verpackung cool aus. Zwischenzeitlich lernen wir: „Farfalle“ heißt auf italienisch „Schmetterlinge“.

Des weiteren hast du 10 bis 15 kleine, sauber geputzte, stilvoll entstielte, ganze Champignons, die du auf hitzebeständigen Tellern roh über die gekochten Farfalle drapiert hast, mit einem beherzten Schuss Trüffel-Olivenöl überträufelt.

Und jetzt kommt’s ganz dicke: Mit einem stattlichen Stück Käse, idealerweise mittelalter Greyerzer. Den hoblest du über die gröbste Seite deiner Vierkantkäsereibe, Dabei denkst du an Kant. Und seine Erkenntnis: „der Ziellose erleidet das Schicksal – der Zielbewusste gestaltet es“.

Du gestaltest mit den gehobelten Greyerzer Käsebohlen ein großzügig flächendeckendes Farfalle/Champignon-Arrangement. Pro Person wären ungefähr 150 Gramm ein Richtwert. Möglicherweise hast du Angst vor Vampiren – oder du magst es einfach gerne knoblauchig, dann schneidest du eine große, geschälte Knobizehe in circa 10 bis 15 Scheiben und verteilst diese mit lockerem künstlerischen Schwung über dem Käse, damit sie nach dem Zerschmelzen des Käses auf diesem als goldbraun überbackene Akzente erscheinen.

Bei engagierten 250 Grad kommen die Teller für fünf Minuten in den Ofen bis der Käse vollständig über allem zerlaufen ist. Die fünf Minuten nutzt du, um pro Portion 3 bis 5 größere, frische Basilikum-Blätter in feinste Streifen zu schneiden. Wenn dein Farfalle/Champignon/Käse-Ensemble vor freudiger Erwartung nur so dahingeschmolzen ist, krönst du die Teller mit dem frischen Basilikum, servierst und genießt deine Schmetterlinge im Bauch. Mit dem oder der, die es dir gleichzutun gedenkt.

Weinempfehlung: Augustiner Helles. Oder Hofmann Müller Thurgau. Aber nur aus dem Haus Larouette:

Lachen bei Weinen.

 

Sam Lazay

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